
Diese Zahlen dürften beim Parteitag in Riesa für gute Laune sorgen: Die AfD mit der frisch betätigten Kanzlerkandidatin Alice Weidel legt weiter zu – und belegt inzwischen Platz zwei, wenn am morgigen Sonntag schon Bundestagswahl wäre!
Laut aktuellem Sonntagstrend von INSA (im Auftrag von Bild am Sonntag) springt die AfD zwei Prozentpunkte nach oben. „Mit 22 Prozent kommt die AfD auf den höchsten Wert seit einem Jahr“, so INSA-Chef Hermann Binkert in Bild.
Die Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz muss einen Prozentpunkt abgeben, fängt sich bei 30 Prozent. Für CDU/CSU der schlechteste Wert seit Ende Oktober vergangenen Jahres! Zwar noch Platz eins, der Vorsprung zur AfD ist aber auf magere 8 Prozent geschmolzen.
Viel Luft ist da nicht mehr!
Friedrich Merz heute in Hamburg
Das BSW von Sahra Wagenknecht kommt der 5-Prozent-Hürde wieder ein Stück näher, von sieben geht's auf sechs Prozent.
Die weiteren Ergebnisse des INSA-Sonntagstrends haben sich laut Bild nicht verändert:
Parlamentarische Mehrheiten gäbe es laut Insa-Chef Binkert in Bild für Schwarz-Rot mit zusammen 46 Prozent, für Schwarz-Grün mit zusammen 43 Prozent würde es demnach nicht mehr reichen.
Binkert zu Bild: „Auch wenn die Union in Deutschland eine Zusammenarbeit mit der AfD so definitiv ausschließt wie die ÖVP in Österreich die Koalition mit einem Kanzler Kickl, kann man rechnerisch feststellen, dass CDU/CSU und AfD mit zusammen 52 Prozent sogar auf eine absolute Mehrheit an Wählerstimmen kämen.“
Olaf Scholz heute beim Sonderparteitag in Berlin, er wurde mit nur wenigen Gegenstimmen als Kanzlerkandidat bestätigt.
Beim Sonderparteitag in Berlin wurde Bundeskanzler Olaf Scholz am heutigen Samstag bei einer Abstimmung mit Handzeichen als Kanzlerkandidat bestätigt. Es gab nur einzelne Gegenstimmen. Scholz zeigte sich auf dem Parteitag zuversichtlich, dass die Trendwende noch gelingen kann. Er setzt auf die Jahreszeit: „Winterwahlkämpfe können ein gutes Ende haben“, sagte er. In Hamburg habe er sich zweimal im Februar zur Wahl gestellt und gewonnen. „Ich finde, das macht Mut in dieser Zeit.“
Na, dann.