Heidi Reichinnek greift Reiche an: „Für einen respektvollen Ton ist es zu spät“

vor etwa 2 Stunden

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Bildquelle: Apollo News

Die Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek hat sich im Gespräch mit Caren Miosga für eine höhere Besteuerung von vermögenden Menschen ausgesprochen. Gleichzeitig befürwortete sie in der ARD-Sendung auch eine weitere Verrohung des politischen Diskurses hierzulande.

Auf die Frage von Miosga, ob Reichinnek unabhängig von ihren scharfen inhaltlichen Forderungen nicht wenigstens „im Ton respektvoll bleiben und zur politischen Kultur beitragen“ könne, entgegnete Reichinnek wörtlich: „Nehmen Sie es mir nicht übel, aber für einen respektvollen Ton ist es langsam mal zu spät.“ Und auf das verdutzte „Echt?“ Miosgas antwortete die Linken-Chefin, dass Deutschland vor „sozialen Ungleichheiten“ sitze, „die sich nicht bewegen“ würden und dass sie ihre Rolle darin erblicke, „den Frust der Menschen“ darüber aufzugreifen.

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Als Lösung der von ihr angeprangerten Ungleichheit brachte sie eine Vermögensteuer für Millionäre und Milliardäre ins Spiel. Diese sehe in den Konzepten ihrer Partei ab einem Vermögen von einer Million Euro einen Steuersatz von einem Prozent, ab 50 Millionen Euro von fünf und aber bei einer Milliarde von 12 Prozent vor: „Damit tun wir niemandem weh“, behauptete Reichinnek. Die Reichen hätten dann „immer noch mehr als genug Geld“, so die Linken-Chefin weiter. Gegenüber der von diesem Vortrag sichtlich wenig begeisterten Miosga warb sie um Verständnis für ihre klassenkämpferische Umverteilungs-Rhetorik: „Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich für die nicht ganz so viel Mitleid habe.“ Denn um ihre Klientel – etwa Alleinerziehende oder Rentner – finanziell zu entlasten, müsse sie eben „das Geld dort herholen, wo es ist“ – dann habe „die Mehrheit wenigstens mehr davon“.

Sowohl inhaltlich als auch sprachlich reiht sich Reichinneks Auftritt bei Miosga ein in eine Vielzahl ähnlicher Statements. Dass sie in derselben Sendung gestern Abend davon sprach, dass auch der von einem Linksradikalen ermordete Charlie Kirk weder Respekt noch Mitleid verdient habe (Apollo News berichtete), verweist darauf, dass die politische Linke in Deutschland inzwischen immer mehr dazu übergeht, Andersdenkende nicht als legitime politische Gegner, sondern als Feinde zu betrachten, die mit allen Mitteln bekämpft werden dürfen. Dass in dieser manichäischen Weltanschauung kalkuliert Stimmung gegen Reiche gemacht wird, die nun als auserkorene Sündenböcke ebenfalls jeglichen Anspruch auf einen zivilisierten, respektvollen Umgang verwirkt haben, passt dabei ins Bild.

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