
Früher färbten in TV-Nachrichten blasses Orange oder Sonnengelb Wetterkarten bei Temperaturen um die 30 Grad – heute kündet tiefrotes, feuerrotes Glühen vom nahen Hitzetod. Solche Panikmache hat Folgen.
Mitmenschen berichten von echter Angst vor dem Sommer, schreibt Holger Douglas. Schülern wird eingeredet, Hitzewellen seien „Klimakrieg gegen die Zukunft“, in Altenheimen bekommen alte Leute Höllenängste. Das Wort „Hitzetod“ gehört wie „Waldbrände“ und „Klimaflucht“ in jedes Schlagzeilenrepertoire.
Die polit-mediale Klasse hat es mit dem hemmungslosen Freiheitsentzug in der Corona-Politik erfolgreich geprobt. Mit Angst lassen sich unglaublich viele Leute in einem erschreckenden Ausmaß zum blinden Gehorsam bei offenkundig nutzlosen Befehlen bringen. André Thess, Professor für Thermodynamik und Lehrstuhlinhaber für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart hat im „Hitzeschutzplan“ der Bundesregierung zehnmal das Wort „Klima“ gefunden, aber kein einziges Mal das „Klimaanlage“.
Mit Angst machen vor dem Klimawandel lassen sich den Massen immer neue Steuern und Abgaben verkaufen, die angeblich die Erderwärmung aufhalten. Vor den negativen Folgen des natürlichen Klimawandels durch kluge technische Lösungen zu schützen und die positiven Folgen zu nutzen, ist nichts für die polit-medialen Klasse. Damit lässt sich keine Angst machen, das sind keine brüllenden Schlagzeilen im täglichen Kampf um die öffentliche Aufmerksamkeit. Weshalb auch ein praktischer Vorschlag von BSW-Vorfrau Wagenknecht keine Chance hat, die Strompreise zu halbieren und dafür unter anderem die Mehrwertsteuer auf Strom auf sieben Prozent zu senken. In der Regierung Merz-Klingbeil ist die Union wohl dabei, die SPD bei der Strompreis-Senkung für alle in die Knie zu zwingen.
Da ist die Forderung nach Klimaanpassung von SPD-Bauministerin Hubertz ungrün wirklichkeitsnah. „Wir müssen unsere Städte angesichts des Klimawandels fit für die Zukunft machen … Mehr Grün und Parks, mehr Schatten, kühlere Ecken, hellere Häuserfassaden …(RND).“
In den letzten drei Monaten war kein westlicher Fotograf in Gaza. Doch die Medien, vor allem das Fernsehen sendet Bilder mit der immer gleichen Botschaft von den bösen Folgen des Feldzuges der israelischen Armee gegen die Hamas-Krieger für die Zivilbevölkerung. Die Kontrolle für das Bildmaterial hat die Hamas. Doch das verschweigen die Medien.
Wie es in Nahost weitergeht, wird vielleicht deutlicher, da President Trump Premier Netanjahu zu Gast im Oval Office hat für einen vollen Waffenstillstand in Gaza.
Will Merkel Bundespräsident werden? Politpensionärin Angela Merkel traf sich in einem ausgesuchten Café in einem ausgesuchten Berliner Stadtbezirk mit ausgesuchten Migranten getroffen. Und alle Medien berichteten gerührt. Klaus-Rüdiger Mai erinnert an den sarkastischen Vorschlag von Bert Brecht in der DDR, als das SED-Regime mit dem murrenden Volk unzufrieden war: „Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?“ Mai fügt ebenfalls sarkastisch an, man muss nicht meinen, dieser Gedanke habe Merkel geleiutet, als sie 2015 „das Tor für eine islamische Landnahme aufstieß“. Es reiche, „schlicht Feigheit und Opportunismus“ als Erklärung, da es Merkels Leidenschaft war und ist, „als Musterschülerin dazustehen, von den Medien bejubelt zu werden.“
Einem guten Rat begegnete ich im Internet: Der Satz „Endlich mal richtiges Sommerwetter.“ wird Euch binnen Sekunden alles über Euer Gegenüber verraten, was Ihr wissen müsst. Probiert es gerne aus.