
Am Donnerstag ist in Stuttgart ein spektakulärer Prozess zu Ende gegangen, der mit Betrugsvorwürfen in Millionenhöhe startete und mit Steuerhinterziehung von 8 Euro, 11 Euro und einer Hundematte im Betriebsvermögen endete. NIUS traf Michael Ballweg, Gründer der Querdenken-Bewegung, nach dem Urteil zu einem ausführlichen Interview. Insbesondere die Darstellung seiner Person in den Medien ist etwas, das Ballweg in den vergangenen Jahren geprägt hat. Wir zeigten dem ehemaligen IT-Unternehmer, was das Gericht nach Ende seines Prozesses zu sagen hatte.
Sehen Sie hier seine Reaktion:
Ballweg bleibt gefasst und erklärt, was er in seiner Zeit (279 Tage) im Gefängnis gelernt hat: „Man hat mal den Luxus, einfach mal 23 Stunden mit sich alleine zu sein. Eine Stunde darf man raus und mit anderen Gefangenen auf dem Gefängnishof spazieren gehen. Und da lernt man einfach, wie wichtig es ist, auch seine Gedanken und seinen Geist zu beobachten, unter Kontrolle zu haben und mit seinen Gedanken umgehen zu können.“
Nachdem der Schaden für die Finanzbehörden nun auf circa 20 Euro beziffert ist, fragen sich viele: Wie kann das sein, dass man dafür monatelang im Gefängnis saß? Und wie kam der Ball dafür ins Rollen? Die Antwort sieht Ballweg auch in einer Medienkampagne, welche insbesondere durch den ZDF-Komiker Jan Böhmermann seinen Höhepunkt fand.
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„Ich schenke ihm nicht meine Aufmerksamkeit und meine Energie“, antwortet Ballweg auf die Frage, was er über Böhmermann denke. Er möchte künftig Frieden stiften und wünscht sich für die Zukunft mehr Gehör und Respekt für seine Querdenken-Bewegung. „Die Bundesregierung ignoriert doch alles, was die kritischen Menschen möchten. Egal ob es bei dem Thema Klima ist, ob es bei dem Thema Frieden ist.“
Das ganze Interview sehen Sie am Montag um 10 Uhr bei NIUS