Nach Einstellung amerikanischer Hilfsgelder: Human Rights Watch warnt vor schwieriger Situation für inhaftierte IS-Terroristen

vor 3 Monaten

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In einer Pressemitteilung vom Freitag warnte die Organisation Human Rights Watch (HRW) davor, dass die Aussetzung der Auslandshilfe durch Donald Trump zu einer Verschlechterung der Lage für inhaftierte IS-Terroristen führen könnte. In den Lagern al-Hol und Roj im Nordosten Syriens sind vor allem Ehefrauen von IS-Kämpfern mit Kindern und andere weibliche Verwandte interniert. Die Lager unterstehen der kurdisch geführten Autonomen Verwaltung Nord- und Ostsyriens (AANES), dem zivilen Flügel der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF).

In den beiden Lagern sind insgesamt etwa 42.500 Frauen und Kinder inhaftiert, darunter 18.000 ausländische Frauen. Diese Frauen kommen aus über 60 Ländern, wie HRW schreibt. Die Organisation schreibt, dass sie seit sechs Jahren in „unmenschlichen, erniedrigenden und lebensbedrohlichen Zuständen festgehalten“ werden, seit der sogenannte Islamische Staat gestürzt wurde.

Des Weiteren werden 9.000 IS-Terroristen aus fünfzig Ländern in den Lagern gefangen gehalten. Durch die Einstellung der amerikanischen Hilfsgelder könnte die Organisation Blumont, die für das Lagermanagement zuständig ist, nicht mehr Wasser und Kerosin zu den Lagern liefern, so Human Rights Watch. Blumont erhielt am 24. Januar zuerst ein Arbeitsverbot. Am 28. Januar erhielt Blumont dann eine vorläufige zweiwöchige Arbeitserlaubnis.

Human Rights Watch forderte die Regierung auf, die Zahlungen an die Organisation langfristig weiterzuführen. Hiba Zayadin von Human Rights Watch sagte laut Spiegel: „Tausende Menschenleben, darunter die vieler Kinder, stehen auf dem Spiel.“ Die Organisation forderte eine Beendigung des „unhaltbaren Status Quo“. Die IS-Kämpfer und ihre Familien sollten nicht länger interniert werden.

Der amerikanische Außenminister Marc Rubio kündigte an, dass beinahe die gesamte Auslandshilfe für 85 Tage eingefroren wird. Ausgenommen davon sind militärische Hilfen an Ägypten und Israel. Außerdem werden humanitäre Hilfen zur Lebensmittelversorgung nicht eingestellt. Innerhalb des Zeitraums sollen alle Hilfsprogramme auf den Prüfstand gestellt werden und, falls als unnötig eingestuft, abgeschafft werden (Apollo News berichtete).

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