Judenhasser feiern den Tod von israelischen Diplomaten: Mordaufruf gegen Juden an Berliner Humboldt-Universität

vor 2 Monaten

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Antisemitismus-Eklat an der Berliner Humboldt-Universität: Bei israelfeindlichen Protesten an der Universität wurden Sticker angebracht, die als Mordaufruf gegen Juden gedeutet werden können. „Make Zionists afraid again“ („Macht Zionisten wieder Angst“) steht dort auf einem Sticker. Darunter abgebildet: der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky, der kürzlich ermordet wurde und ein rotes Dreieck. Den Aufkleber verbreitete die jüdische Aktivistin Hanna Veiler.

Lischinsky war am Donnerstag gemeinsam mit seiner Freundin, Sarah Lynn Milgrim, vor dem Capital Jewish Museum erschossen worden. Der 30-jährige Deutsch-Israeli war Mitarbeiter der israelischen Botschaft. Laut seinem „LinkedIn“-Profil war der 30-Jährige in Nürnberg aufgewachsen und im Alter von 16 Jahren nach Israel ausgewandert.

Das ermordete Paar wollte bald heiraten.

Der Täter, ein 30-jähriger Mann aus Chicago namens Elias Rodriguez, sagte, er habe „für Gaza“ und „für Palästina“ gehandelt. Wie Recherchen in den USA belegen, war der Mann nicht nur Unterstützer der propalästinensischen Bewegung, sondern auch Anhänger von „Black Lives Matter“. Auf sozialen Medien äußerte er sich wiederholt pro-kommunistisch und anti-weiß.

Auch das Symbol auf dem Sticker ist einschlägig bekannt: Beim sogenannten Hamas-Dreieck handelt es sich um ein rotes, nach unten gerichtetes Dreieck, das seit dem 7. Oktober 2023 von der palästinensischen Terrororganisation Hamas als Symbol verwendet wird, um Feinde oder Anschlagsziele zu markieren. Das Dreieck taucht vor allem in Propaganda-Videos und auf Social-Media-Plattformen auf. Inzwischen wird es von der Polizei als verbotenes Symbol eingestuft.

Nun hängt das Antlitz des ermordeten Lischinsky an der deutschen Humboldt-Universität – mit dem Aufruf, „Zionisten“, also Unterstützer des Staates Israel, einzuschüchtern. Wie der Autor und Pianist Igor Levit auf X mitteilte, bestätigte die Berliner Traditionsuniversität die Echtheit des Fotos.

Auf sozialen Medien zeigten sich zahlreiche Kommentatoren entsetzt über den Sticker. Der Soziologe Armin Nassehi schrieb: „Was für ein widerlicher Sumpf“. Die Autorin Zana Ramadani sprach von „dreckigem antisemitischen Gesindel“. Der Islam-Experte Eren Güvercin fragte lakonisch: „Gab es von Professor:innen an Berliner Universitäten eigentlich einen ‚Offenen Brief‘ gegen diese abscheulichen Aufrufe zu Gewalt und Verherrlichung von Terror?“

Auch der Tagesspiegel wurde mit dem roten Dreieck markiert.

Auch der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat sich zu dem Vorfall geäußert und ihn als „unsagbar widerlich“ bezeichnet. „Wer es aufgehängt hat, hat jedes Recht verloren, sich für die Menschenrechte einzusetzen. Und das gilt auch für alle, die daran vorbeigehen und es für akzeptabel halten.“

Bereits in den Tagen vor der Ermordung Lischinskys war es zu antisemitischen Protesten an deutschen Universitäten gekommen. So wurde unter anderem das Hauptgebäude der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte großflächig mit israelfeindlichen Parolen und Hamas-Dreiecken beschmiert. In der Nacht zum Montag tauchten zudem Schriftzüge in roter Farbe am Gebäude auf: „Wenn Gaza brennt, brennt Berlin“, „Ihr seid Komplizen eines Völkermordes“, „Israel lässt Gaza verhungern“.

Auch bei NIUS: Anschlag auf israelische Botschaft in Washington: Getöteter Mitarbeiter war Deutscher – Mörder rief „Free Palestine“

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