Angriff im ICE in Bayern: Syrer verletzt mehrere Menschen mit Axt

vor etwa 9 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Am Donnerstagmittag kam es in einem ICE in Niederbayern zu einer schweren Gewalttat: Ein syrischer Staatsangehöriger (20) griff mehrere Passagiere mit einer Axt an und verletzte dabei vier Menschen. Der Vorfall ereignete sich gegen 13:55 Uhr in der Nähe von Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen. Der ICE 91 war mit rund 500 Fahrgästen besetzt. Neben der Axt soll der Angreifer auch einen Hammer mitgeführt haben.

Ersten Berichten zufolge konnte ein couragierter Fahrgast eingreifen, dem Angreifer eine Waffe abnehmen und ihn selbst überwältigen. Der Zug kam nach einer Notbremsung auf freier Strecke zum Stehen. Die Landespolizei nahm den Täter vor Ort fest. Dabei wurde dieser schwer verletzt und per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Nach Informationen der Bild soll es sich bei dem Verdächtigen um Mohammed A. handeln, der 2023 nach Deutschland eingereist sein soll.

Laut Rotem Kreuz wurden neben dem Angreifer drei weitere Menschen verletzt, darunter eine Person mittelschwer und eine leicht. Die genaue Motivlage ist bislang unklar.

Die Polizei bestätigte, dass der Mann „gefährliche Gegenstände“ bei sich hatte und wies darauf hin, dass er mit „ausländischem Akzent“ sprach.

Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Bahnstrecke zwischen Straubing und Plattling wurde vorübergehend gesperrt.

Die Deutsche Bahn äußerte sich ähnlich hilflos-betroffen wie Politiker: „Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen. Wir wünschen eine schnelle und vollständige Genesung“, hieß es in einer Mitteilung.

Dass der mutmaßliche Täter erst 2023 nach Deutschland eingereist sein soll, wirft erneut Fragen zur Migrationspolitik und zur völlig desolaten Sicherheitslage auf. Trotz zahlreicher Warnungen und immer wiederkehrender Angriffe gelingt es der Politik offenkundig nicht, die Bürger wirksam zu schützen. Während sich wie hier Reisende im ICE gegen Axt-Angriffe oder andernorts gegen Messerangriffe verteidigen müssen, wird die Verantwortung für Sicherheit allzu oft an die Zivilcourage einzelner Menschen ausgelagert. Ein Zustand, der nicht mehr länger tragbar ist.

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