Ramadan vor unseren Kirchen – die nächste Stufe der Unterwerfung

vor etwa 1 Monat

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Bildquelle: NiUS

Eine Welle von Iftar-Veranstaltungen, also das muslimische Fastenbrechen, überrollt das Land. Vor und in Rathäusern und Kirchen werden Veranstaltungen abgehalten, um den Fastenmonat Ramadan zu zelebrieren. Linke Politiker und Aktivisten sehen darin eine kulturelle Bereicherung und ein Zeichen gegen Rechts.

Erst vorige Woche berichtete NIUS über das gemeinsame Fastenbrechen der Stadt Berlin. Hunderte Muslime versammelten sich auf dem Leopoldplatz. Nach einigen Redebeiträgen hallte „Allahu Akbar“ über den Platz – wohlgemerkt vor der evangelischen Nazarethkirche.

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Der Leopoldplatz gilt als einer der kriminellsten und verwahrlosesten Plätze Berlins. Die Bezirksbürgermeisterin sah in der Veranstaltung ein „Zeichen gegen den Rechtsruck“.

Das gemeinsame Fastenbrechen auf dem Leopoldplatz in Berlin-Wedding ist kein Einzelfall. NIUS dokumentiert die Demonstrationen und Veranstaltungen rund um das Fastenbrechen innerhalb der letzten Wochen vor Kirchen, Rathäusern und auf den Marktplätzen der Republik:

Auf dem Bremer Marktplatz versammelten sich am 22. März 2025 Muslime nach einer pro-palästinensischen Demonstration, um gemeinsam das muslimische Fasten zu brechen. Das Motto der Demonstration und dem anschließenden traditionellen Ritual lautete: „für Gerechtigkeit, für Menschlichkeit, für Palästina.“ „Es war mehr als eine Demonstration, mehr als ein Iftar, es war ein Zeichen der Hoffnung, der Einheit und der Solidarität“, schreiben die Veranstalter auf Instagram.

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Auch in Mannheim versammelten sich Muslime zum gemeinsamen Fastenbrechen. Und zwar auf dem Mannheimer Marktplatz, genau dort, wo der Polizist Rouven Laur von dem Islamisten Sulaiman A. erstochen wurde. Der Angriff galt dem Islamkritiker Michael Stürzenberger, der mit Stich- und Schnittverletzungen überlebte.

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Die Hamburger Grünen luden Muslime zum gemeinsamen Fastenbrechen ins Rathaus ein. Auf Instagram schreibt der Hamburger Grüne, Michael Gwosdz: „Ich freue mich sehr über ein nächstes Mal. Und hoffe sehr, dass die Menschen in der Stadt dieses Zeichen des Miteinanders und des Friedens auch als solches wahrnehmen. An all die, die es als Bedrohung wahrnehmen: Seid eingeladen zu Begegnungen und kommt raus aus Eurer Unsicherheit.“ Während des Gebets ertönte ein traditionelles „Allahu Akbar“.

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Während Christen in Deutschland mit Bedeutungsverlust, leeren Bänken und innerkirchlicher Neuorientierung ringen, öffnen sich immer mehr Kirchengemeinden dem „interreligiösen Dialog“ – konkret zeigt sich das in der wachsenden Beteiligung an muslimischen Iftar-Abenden während des Ramadan. Dabei geht es nicht mehr nur um Gastfreundschaft oder symbolische Anwesenheit: Viele Kirchen beteiligen sich aktiv an der Organisation und stellen ihre Räume, Strukturen und personellen Ressourcen zur Verfügung. Der religiöse Ritus stammt aus dem Islam – das institutionelle Rückgrat immer öfter aus den hiesigen Kirchen.

Nachfolgend präsentiert NIUS eine Auswahl von Iftar-Veranstaltungen mit der Unterstützung von christlichen Kirchen und Gemeinden:

Am Mittwoch, dem 19. März 2025, lud die evangelische Mirjam-Kirchengemeinde Düsseldorf gemeinsam mit dem „Welcome Point 08“ der Diakonie zu einem interreligiösen Fastenbrechen ein. Veranstaltungsort war der Gemeindesaal an der Schlossallee.

Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Frieden suchen“ statt und war ausdrücklich als Beitrag zum muslimischen Fastenmonat angekündigt. Wörtlich heißt es in der Einladung: „Der Ramadan symbolisiert nicht nur das Fasten als eine der fünf Säulen des Islam, sondern steht auch für Barmherzigkeit, Liebe und Begegnung.“

Ziel war es laut Veranstalter, „den Zusammenhalt der interkulturellen Gesellschaft in Form der Friedenstiftung“ zu stärken.

Am 5. März 2025 veranstaltete der Evangelische Kirchenkreis Neukölln ein gemeinsames Fastenbrechen in der „Community Etage“ des Interkulturellen Zentrums in der Nansenstraße. Das Datum war nicht zufällig gewählt: Es fiel exakt auf den Aschermittwoch – jenen Tag, mit dem traditionell die christliche Fastenzeit beginnt.

In der Einladung zur Veranstaltung hieß es wörtlich: „In die muslimische Fastenzeit Ramadan fällt dieses Jahr der Aschermittwoch, welcher traditionell die christliche Fastenzeit bis Ostern einläutet. Wir laden herzlich ein zu einem interreligiösen Iftar.“

Die Veranstaltung war Teil des Projekts „Multireligiös und vielfältig – wir sind Berlin!“, das vom Evangelischen Kirchenkreis Neukölln verantwortet und von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert wurde. Unter dem Thema „Wer bist Du?“ sollten Begegnung, Austausch und Vielfalt im Vordergrund stehen. „Wir laden ein zum Austausch bei kulinarischen Get-Togethers, wo wir miteinander Speisen, Geschichten, Ideen und einen Tisch teilen“, so der Einladungstext.

In Tuttlingen veranstalteten das Feza Kulturzentrum und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ein gemeinsames Fastenbrechen im Gemeindesaal der katholischen Kirche Maria Königin. Die Veranstaltung war für den Samstagabend des 16. März 2025 angesetzt und wurde mit großem organisatorischen Aufwand vorbereitet: Über zwei Monate im Voraus begann die Planung, rund 60 muslimische Helfer bereiteten Speisen für mehr als 140 Gäste in ihren privaten Küchen zu, berichtet die Schwäbische.

Die Sitzplätze im Gemeindesaal reichten kaum aus, als Muslime und christliche Gemeindemitglieder gemeinsam das Iftar begingen, so die Berichterstattung.

Am Freitag, dem 14. März 2025, fand im Ernst-Christoffel-Haus in Mönchengladbach-Rheydt ein gemeinsames Fastenbrechen im Rahmen des Ramadan statt. Eingeladen hatten der Verein Mosaik am Niederrhein e.V. unter der Leitung von Recep Eroglu sowie die evangelische Kirchengemeinde Rheydt, vertreten durch Pfarrer Stephan Dedring.

Das interkulturelle Iftar ist mittlerweile zu einer festen Tradition in der Region geworden. Seit mehreren Jahren wird das Fastenbrechen im Ramadan in Zusammenarbeit zwischen dem muslimischen Verein und der evangelischen Kirche organisiert – stets im selben kirchlichen Veranstaltungsraum. Die Initiatoren bezeichnen das Format als „bedeutenden Bestandteil des interkulturellen Austauschs“, das auf breite gesellschaftliche Resonanz stoße.

Über 140 Gäste nahmen teil, darunter Muslime und Nichtmuslime sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens – unter anderem aus Mönchengladbach, Viersen, Willich und Korschenbroich. Auch Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs war anwesend und richtete ein kurzes Grußwort an die Anwesenden.

Die religiöse Prägung der Veranstaltung war klar erkennbar: Der Abend begann mit einem traditionellen Gebetsruf durch Orhan Saygin. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie vom Pianisten Faruk Gülle. Im Zentrum standen dabei mehrere Beiträge der „Mosaik-Kinder-Akademie“, darunter das Lied „Thank you very much Oh Allah“ sowie eine kindgerechte Darbietung der „Sieben Ratschläge“ des islamischen Mystikers Dschalaleddin Rumi.

Am Freitag, dem 14. März 2025, fand auch im evangelischen Gemeindehaus in Sprockhövel ein gemeinsames Fastenbrechen statt. Eingeladen hatte die Flüchtlingshilfe Sprockhövel, unterstützt durch das Projekt Änderwerk und mit freundlicher Genehmigung der evangelischen Kirchengemeinde, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Das Fastenbrechen wurde als Mitbringbuffet organisiert: jedoch mit klaren Regeln: „Bitte ohne Schweinefleisch oder Alkohol“, hieß es in der Einladung – eine Rücksichtnahme auf islamische Speisevorschriften, die zum verbindlichen Standard solcher Veranstaltungen geworden ist.

Auffällig ist die spontane Entstehung des Formats: Ursprünglich war für März lediglich ein regulärer „Kochtreff“ geplant, doch per WhatsApp wurde kurzfristig entschieden, stattdessen ein Iftar zu veranstalten.

In der Danksagung der mitveranstaltenden Flüchtlingshilfe heißt es wörtlich: „Wir danken außerdem der Ev. Kirchengemeinde, dass wir bei euch feiern durften.“

Am Samstag, dem 15. März 2025, lud das Gemeindehaus der evangelischen Christuskirche Velbert zum „8. interkulturellen Fastenbrechen (Iftar)“ ein. Die Veranstaltung verband das islamische Fastenbrechen im Ramadan mit einem kulturellen Rahmenprogramm, darunter musikalische Darbietungen und eine Derwisch-Tanzaufführung.

In der Einladung wurde das Iftar als „Moment der Gemeinschaft, des Austauschs und des Miteinanders“ beschrieben. Das Ziel sei es, „den Dialog zu fördern, Gemeinsamkeiten zu entdecken und den Wert des Miteinanders zu feiern“. Die Veranstalter betonten, dass sie mit diesem Abend nicht nur das Fasten brechen, sondern auch „die Vielfalt der Kulturen und Traditionen feiern“ wollten.

Am 29. März 2025 findet ein Iftar im Rahmen des Bündnisses „Rosenthaler Vorstadt für Demokratie, Vielfalt und Respekt“ in Kooperation mit der Deutschen Islam-Akademie statt. Veranstaltungsort ist die Große Hamburger Straße, unmittelbar angrenzend an die evangelische Kirchengemeinde am Weinberg. Der kirchliche Raum wird hier zum öffentlichen Raum islamischer Festkultur. Eine Anmeldung ist nicht nötig – Beiträge zum Essen sind willkommen. Die Einladung betont das gemeinsame Feiern von „Spiritualität, Freundschaft und Dialog“.

Am 12. März 2025 veranstaltete die Evangelische Gemeinde Rheinau gemeinsam mit der katholischen Seelsorgeeinheit Mannheim-Süd, dem Caritas-Quartierbüro Rheinau und dem Verein Duha e.V. ein interreligiöses Fastenbrechen. Anlass war die zeitliche Überschneidung des christlichen und muslimischen Fastens im März 2025.

Der Abend begann mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Thorsten Riehle. Anschließend folgten kurze Vorträge verschiedener Gäste, die erklärten, wie im Judentum, Christentum und Islam gefastet und das Fasten gebrochen wird. Damit war zumindest in der Eröffnung eine gewisse Balance zwischen den Religionen angestrebt – ein Ansatz, der in anderen Formaten oft fehlt.

Nach dem inhaltlichen Teil wurde muslimischen Teilnehmern Raum zum Gebet gegeben, bevor gemeinsam das Fasten gebrochen wurde. Die Veranstalter baten darum, keine Gerichte mit Schweinefleisch mitzubringen.

In den vergangenen Jahren häufen sich hierzulande die Kirchenaustritte. 2022 waren es fast eine Million. Noch nie traten so viele Menschen gleichzeitig aus der Kirche aus wie in den letzten Jahren.

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