
US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Besuch in Schottland die offene Migrationspolitik mehrerer europäischer Staaten kritisiert und vor deren Folgen gewarnt. Bei seiner Ankunft in Schottland zu einer fünftägigen Reise erklärte der US-Präsident, dass die europäische Einwanderungspolitik „Europa zerstört“.
„Was die Einwanderung angeht, sollten Sie sich besser zusammenreißen. Sonst gibt es bald kein Europa mehr“, so die Worte des US-Präsidenten in Schottland. „Sie müssen diese schreckliche Invasion, die Europa heimsucht, stoppen.“ Er lobte einige Staatschefs, die bereits eine härtere Migrationspolitik umsetzen. „Sie bekommen nicht die gebührende Anerkennung“, hieß es vonseiten des US-Präsidenten weiter. Er würde die Namen der Politiker, die er damit meinte, aber nicht nennen, so Trump, um die anderen nicht „in Verlegenheit zu bringen“.
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Bereits bei dem Treffen von Bundeskanzler Friedrich Merz und Trump im Weißen Haus Anfang Juni hatte der Republikaner Deutschland für die hierzulande praktizierte Migrationspolitik öffentlich kritisiert. Damals hieß es in dem Gespräch: „Ihr habt eure Schwierigkeiten mit den Leuten, die ihr in euer Land gelassen habt.“ Das sei nicht die Schuld von Merz, „aber ich hatte immer gesagt, dass nicht gut ist, was sie gemacht hat“, sagte er in Bezug auf die Politik von Kanzlerin Angela Merkel.
Den ersten Presseauftritt auf seiner fünftägigen Reise in Europa nutzte Trump auch, um gegen Windräder und die Energiepolitik der Europäer zu wettern. Europa solle „die Windräder stoppen, ihr ruiniert eure Länder, ruiniert eure schönen Felder und Täler und tötet eure Vögel“, sagte Trump in Hinblick auf die Windkraftanlagen, deren Ausbau gerade in Deutschland im Zuge der Energiewende vor allem von der Ampel weiter vorangetrieben wurde und weiterhin in vollem Gange ist.
In Europa wird sich Trump voraussichtlich am Sonntag mit der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen treffen. Am Montag sollen Gespräche mit dem britischen Regierungschef Keir Starmer folgen. Sowohl die EU als auch Großbritannien hoffen auf eine Lösung im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten.