
Die Zahl der Asyl-Anträge ist im Oktober wieder deutlich angestiegen!
Obwohl seit Mitte September flächendeckende Grenzkontrollen eingeführt worden sind, haben im Oktober 22.685 Menschen einen Asyl-Antrag gestellt, das sind somit exakt 3000 Asyl-Anträge (+ 15,2 Prozent) mehr als im Vormonat (19.685). Die meisten Asyl-Bewerber kamen im Oktober aus Syrien (8100), der Türkei (3000) und Afghanistan (2600).
Das ist der Geschäftsstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) von Januar bis einschließlich Oktober zu entnehmen.
Bemerkenswert: Die Zahl der Asyl-Anträge beginnt wieder zu steigen, nachdem und obwohl Bundesinnenministerin Nancy Faeser Mitte September die Ausweitung der temporären Binnengrenzkontrollen auf alle deutschen Landesgrenzen ausgeweitet hatte.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser
„Das dient der weiteren Begrenzung der irregulären Migration und das dient dem Schutz vor den akuten Gefahren durch den islamistischen Terror und durch schwere Kriminalität“, hatte Faeser am 9. September angekündigt. Das Gegenteil ist passiert: Es gab keine „weitere Begrenzung“ der illegalen Migration nach Deutschland, in Wahrheit ist die Zahl der Asyl-Anträge erstmals seit den Sommer-Monaten wieder deutlich angestiegen.
Insgesamt und mit Blick auf das Vorjahr ist die Zahl der Asyl-Anträge deutlich zurückgegangen, um knapp ein Viertel verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Den Rückgang hatte das Bundesinnenministerium von Faeser auch mit Beiträgen in den sozialen Medien bejubelt.
Die Zahl der #Asylanträge liegt um gut 25 Prozent unter denen des Vorjahres. "Das ist ein starker Rückgang und eine erhebliche Entlastung. Das zeigt, dass unser Handeln zur Begrenzung der irregulären Migration wirkt", so BM'in @NancyFaeser:https://t.co/uTfAnlztIe pic.twitter.com/W69LaHWpoT
Mit mehr als 350.000 Asyl-Anträgen gab es 2023 jedoch so viele Asyl-Anträge wie seit der großen Flüchtlingskrise 2015/2016 nicht mehr.
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