Im November 2022 kam der Afghane Enamullah O. nach Deutschland

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Im Aschaffenburger Park Schöntal hat sich am Mittwoch ein schreckliches Verbrechen ereignet. Der Täter: ein 28-jähriger Afghane, der gezielt mit einem Messer auf eine Gruppe von Kindergartenkindern und ihre Betreuerinnen losging. Die Bilanz seines Angriffs ist erschütternd: zwei Tote, darunter ein zweijähriger Junge, und mehrere Verletzte. Doch was weiß man bisher genau?

Der tatverdächtige Afghane ist 28 Jahre alt und wird laut NIUS-Informationen dem Betäubungsmittel-Milieu zugerechnet. Nach einem kurzen Fluchtversuch konnte er von den Beamten festgenommen werden. Mal wieder stufen die Behörden den Afghanen prompt als „psychisch krank“ ein. Laut Main-Echo soll der mutmaßliche Täter in einer Asylunterkunft am bayerischen Untermain untergebracht worden sein. Laut Spiegel soll der Festgenommene Enamullah O. heißen, 1997 geboren sein und in einer Asylunterkunft gelebt haben.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sprach am späten Nachmittag vor Ort zur Presse. Dabei gab er Informationen zur Vorgeschichte des Killers bekannt. Demnach war der Afghane der Polizei bereits wegen drei Gewalttaten bekannt. Er wurde dreimal in die Psychiatrie eingewiesen und dreimal wieder laufengelassen.

Der Afghane reiste demnach am 19. November 2022 nach Deutschland ein, stellte Anfang 2023 einen Asylantrag. Dann gab es wohl ein Dublinverfahren, das laut Herrmann „nicht rechtzeitig abgeschlossen“ wurde. Danach gab es ein normales Asylverfahren.

Laut Herrmann hat der Killer am 4. Dezember 2024 seine freiwillige Ausreise-Absicht kundgetan, auch schriftlich. Er habe erklärt, dass er sich beim afghanischen Konsulat um die Papiere kümmern wolle.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellte dann eine Woche später das Asylverfahren ein und forderte den Afghanen zur Ausreise auf. Am 9. Dezember erhielt er eine vom Amtsgericht bestellte Betreuerin.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.

Zum Motiv sagte Herrmann: „Im Moment geht die Mutmaßung in Richtung der psychischen Erkrankungen.“ Eine Untersuchung seiner Räume in der Asylunterkunft habe keine Hinweise auf eine radikale, islamistische Gesinnung geliefert. Man habe dort Medikamente gefunden.

Der Schöntal-Park, ein zentral gelegener Erholungsort in Aschaffenburg, war bis vor kurzem eine grüne Oase inmitten der Stadt. Doch seit einiger Zeit hat sich das Bild verändert. Drogendelikte und Gewaltvorfälle haben den Park zu einem „gefährlichen Ort“ gemacht, so stufte die Polizei ihn im November 2024 ein. Diese Einstufung erlaubt es den Beamten, ohne konkreten Verdacht Kontrollen durchzuführen – ein Schritt, der offenbar nicht ausreichte, um die Sicherheit im Park zu gewährleisten. Bereits im Oktober 2024 sorgte eine große Drogen-Razzia für Schlagzeilen. Die Polizei kontrollierte damals rund 20 Personen, entdeckte Drogenbunker und stellte Betäubungsmittel sicher. Der Park gilt unter Aschaffenburgern dennoch als beliebtes Ausflugsziel, nur eine bestimmte Ecke meidet man tunlichst, so ein Aschaffenburger zu NIUS.

Beamte sichern den Parkeingang.

Eine Gruppe von fünf Kleinkindern, begleitet von zwei Erzieherinnen, war auf einem Spaziergang unterwegs, als sie plötzlich von dem Angreifer verfolgt wurden. Geistesgegenwärtig versuchten die Betreuerinnen, die Kinder in Sicherheit zu bringen, doch der Mann holte sie ein. Gezielt ging er mit seinem Messer auf die Kinder los.

Unter den Opfern ist ein zweijähriger Junge, dessen Leben durch mehrere Messerstiche grausam beendet wurde. Ein weiteres Kind erlitt schwere Verletzungen und wird derzeit im Klinikum Aschaffenburg behandelt. Der Mut eines 41-jährigen Mannes, der sich zwischen den Angreifer und das Kind stellte, konnte die Tragödie nicht verhindern – auch er wurde tödlich verletzt. Die Erzieherinnen, die verzweifelt versuchten, die Kinder zu schützen, erlitten selbst Verletzungen. Eine von ihnen wird psychologisch betreut, eine weitere befindet sich im Krankenhaus.

Mehr NIUS: Festnahme nach Messer-Terror in Aschaffenburger Drogenpark! Afghane (28) attackiert Kita-Gruppe, ersticht Jungen (2) und Zeugen (41)

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