
Die evangelische Pastorin Annette Behnken hat Menschen, die die Medienberichterstattung über den ermordeten US-Aktivisten Charlie Kirk kritisiert haben, mit dem Teufel gleichgesetzt. Im „Wort zum Sonntag“ in Anschluss an die Tagesthemen wiederholte die Kirchen-Funktionären auch die medial oft recycelten Verleumdungen Kirks.
Unter dem Titel „Vergiftung der Seelen“ predigte Behnken am Samstagabend und fragte die Zuschauer, „ob sich’s für Sie auch so anfühlt: Wie Gift. Das sich ausbreitet. Bis in den Alltag rein.“ Das Gift, das sie meint, „heißt Hass. Und Hetze. Und Lüge.“
Was sie meint, „trifft Politiker und Aktivisten. Juristinnen. Journalistinnen. In jüngster Zeit besonders Frauen.“ Dieses Gift wirke auch dort, „wo ein rechtsradikaler Rassist verharmlost wird als ein Konservativer, der die Jugend begeistert habe.“
Eine Verleumdung Kirks, die an vielen Stellen wieder und wieder als solche entlarvt und, wenn sie von Medien betrieben wurde, mit Recht umfassend kritisiert wurde. Genau diese Kritik bezeichnet Pastorin Behnke allerdings als „Verdrehung“ – und setzt sie mit dem absolut Bösen gleich.
„Und jetzt wird es noch absurder“, leitet die Pastorin dann ein: „allein, dass man sagt, was ist, führt zur Unterstellung, dass man eine Ermordung rechtfertigt. Das ist die totale Verdrehung. Diabolos. Der Verdreher. So nennt die Bibel den Teufel.“
Die Antwort, die sie dagegen setze, heiße „Wahrhaftigkeit. Und: Liebe“, predigt Behnke weiter. Doch es wirkt pharisäerhaft, hat die Pastorin doch just mit ihren eigenen Verdrehungen gegen die Wahrhaftigkeit, die sie predigt, verstoßen – und diejenigen, die sie kritisieren, wortwörtlich mit dem Teufel gleichgesetzt.
Aber astreine Polit-Predigten und veritable Entgleisungen sind für die Kirchenfunktionärin der Evangelischen Landeskirche Hannover nichts Neues. Am 01.02.2025, kurz vor der Bundestagswahl und unmittelbar nach der „Skandal-Abstimmung“ der Union mit der AfD zu einem migrationspolitischen Entschließungsantrag, bekundete die Pastorin, dass sie sich bei Migranten „entschuldigen“ müsse. „In diesen Tagen wird offenbar, wer wo steht und wer Haltung hat und Rückgrat. In diesen Tagen merke ich so deutlich wie lange nicht, dass mein christlicher Glaube eigentlich total politisch ist.“
Kaum verhohlen attackierte die Kirchenfrau den symbolischen Beschluss, der von Union, FDP und AfD gefasst worden war, aus genau so einer politischen Position heraus. „Wo Politik unbarmherzig, menschenverachtend und menschenrechtswidrig agiert – da hat das Wort ,christlich‘ nichts zu suchen“ – ein Frontalangriff, insbesondere auf CDU und CSU.
Wo sie „steht“, machte Behnken klar und deutlich: „Gott sei Dank gehen viele auf die Straßen und zeigen ihre Haltung“, bekundet die Pastorin weiter. 2020 rief Behnken im Rahmen des Kampfes ,gegen Rechts‘ gar zum Sturm auf Parlamente auf.
„Wir müssen die Parlamente stürmen, in denen Neofaschisten sitzen, die uns in Schreckstarre versetzen wie das Corona-Virus“, sagte sie am siebten März. Die Äußerungen lösten damals einen Skandal aus. Behnken lieferte seitdem von der ARD unbehelligt weiter solche Hasspredigten – zuletzt am Samstag.