Immer mehr Flüchtlingsboote nehmen Kurs auf Kreta

vor 1 Tag

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Immer mehr Flüchtlingsboote nehmen von Nordafrika aus Kurs auf Kreta. Dieses Jahr kamen bereits 53 Boote an, während es letztes Jahr insgesamt 63 waren. Wie der griechische öffentlich-rechtliche Rundfunk ERTNews mitteilte, seien auch viele Kinder unter den Migranten. Das Ziel der Migranten ist überwiegend Deutschland, wie es aus dem Umfeld des griechischen Ministeriums für Migration heißt.

Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) berichtete, haben bis Mai bereits 2.281 Menschen aus Nordafrika Kreta erreicht. Allein in den vergangenen 24 Stunden hat die Küstenwache 325 Menschen südlich von Kreta aufgegriffen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf ERTNews schreibt.

Die Migranten stammen aus Libyen und sind nach eigener Aussage im Hafen von Tobruk gestartet. Die griechische Küstenwache nahm sechs mutmaßliche Schleuser fest, die die sechs Kutter gelenkt haben sollen, mit denen die Migranten gekommen sind. Weitere Boote mit libyschen Migranten sollen laut der Küstenwache nach Kreta unterwegs sein.

Die Behörden sind laut ERTNews über die zunehmende Anzahl von Migranten besorgt. Auf der Insel Kasos kamen 40 Migranten an. Kasos liegt östlich von Kreta. Zuerst war unklar, aus welchen Staaten sie kommen.

Sofia Voultepsi, die stellvertretende Migrationsministerin Griechenlands, warf der deutschen Regierung vor, an der Migrationskrise Schuld zu sein. In einem vertraulichen Papier, das sie im Januar an die EU-Kommission übergab, heißt es: „Die Deutschen schieben die Schuld für die illegale Migration auf alle, nur nicht auf sich selbst, aber eigentlich sind sie an dem ganzen Schlamassel Schuld“. Deutschland sei ein zentraler „Pull-Faktor“ (Apollo News berichtete).

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel