Importpreise steigen schneller als Exportpreise

vor 25 Tagen

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Bildquelle: Tichys Einblick

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am Montag mit, dass die Importpreise in Deutschland im Februar 2025 um 3,6 % höher waren als im Februar 2024. Im Vergleich zum Vormonat waren sie um 0,3 % gestiegen. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit 2023. Damals waren die Importpreise im Januar gegenüber den Januar 2022 um 5,3 % gestiegen.

Die Exportpreise sind, so Destatis, im Februar 2025 allerdings nur um 2,5 % gegenüber Februar 2024 gestiegen. Zum Vormonat stiegen sie ebenfalls um 0,3 % an.

Den größten Einfluss hatten hierbei im Februar 2025 Verbrauchs- und Konsumgüter. Verbrauchsgüter notierten 5,2 % höher, Konsumgüter um 4,5 %. Jeweils im Vergleich zum selben Monat ein Jahr zuvor.

• Nahrungsmittel + 11,2 % • Süßwaren + 61,7 %, • Orangensaft + 40,1 % • Apfelsaft + 33,6 % • Geflügelfleisch + 27,2 % • Rindfleisch + 20,7 % • Milch und Milcherzeugnisse + 13,7 %

Die Teuerung bei den Süßwaren kommt von den gestiegenen Preisen für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl + 119,4 % und den höheren Preisen für Schokolade und andere Süßwaren + 34,7 %. Erhebliche Preissteigerung auch bei landwirtschaftlichen Gütern, Energie, Vorleistungsgütern und Investitionsgütern.

• Landwirtschaftliche Güter + 13,7 % • Rohkakao + 76,4 %, allerdings um 7,0 % billiger als im Januar 2025 • Rohkaffee + 69,8 % • Speisezwiebeln – 39,3 % • lebende Schweine – 27,1 % • Energie + 9,8 %

Nach der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke und die Zerstörung des modernen Kohlekraftwerks Moorburg durch die Ampel sind vor allem die Einfuhrpreise für elektrischen Strom stark angestiegen.

• Elektrischer Strom + 111,7 %, allein + 13,7 % gegenüber Januar 2025 • Erdgas + 40,5 %, + 4,2 % gegenüber Januar 2025 • Steinkohle – 17,4 %, – 4,2 % gegenüber Januar 2025 • Mineralölerzeugnisse – 6,8 % • Erdöl – 6,1 %

• Vorleistungsgüter + 1,9 % • Investitionsgüter + 1,5 % • Vorleistungsgüter + 0,3 % • Investitionsgüter + 0,1 %

Bei den Vorleistungsgütern lagen vor allem die Preise für Nicht-Eisen-Metalle mit + 13,6 %, Edelmetalle und Halbzeug + 39,5 %, Rohaluminium mit + 21,5 % und Rohkupfer mit + 16,3 % deutlich über denen im Februar 2024.

Bei den Investitionsgütern waren es hauptsächlich die gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren + 2,6 % und Maschinen + 1,9 %.

• Konsumgüter + 2,8 % • Gebrauchsgüter + 1,3 % • Verbrauchsgüter + 3,2 %

Hier besonders Süßwaren ohne Dauerbackwaren + 40,6 %. Darunter vor allem für Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver + 95,5 %. Exportierter Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) + 40,2 %. Butter und andere Fettstoffe aus Milch + 35,7 %.

• Landwirtschaftliche Güter + 9,1 % • Energieexporte +17,1 %, + 3,3 % im Vergleich zu Januar 2025 • Erdgaspreise +35,0 %, +4,9 % gegenüber Januar 2025 • Mineralölerzeugnisse – 7,5 %

Veränderung immer Februar 2025 gegenüber Februar 2024.

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