In arabischer Sprache verkündet Merz die deutsche Luftbrücke für Hamas

vor etwa 21 Stunden

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In arabischer Sprache verkündet Bundeskanzler Friedrich Merz auf X eine deutsche Luftbrücke für Gaza. Das bedeutet de facto die Versorgung von Hamas durch die deutsche Luftwaffe. Was am Boden in Gaza ankommt, fällt unter die Kontrolle der Islamisten. Was immer den Terroristen irgendwie dienlich sein kann, ob Verpflegung oder Medikamente, was immer sie für ihre Macht, ihre Operationen, ihre Kampfkraft nutzen können, werden sie einbehalten oder als Lohn und Belohnung verteilen. Die Bundesregierung verlängert den Krieg gegen Israel.

Friedrich Merz begeht einen historischen Fehler. Weil er so gerne den Weltpolitiker gibt und bei Starmer und Macron beliebt sein will, opfert Merz deutsche Staatsräson seiner staatsmännischen Eitelkeit. Das Symbol, das von deutschen Militärflugzeugen ausgeht, die dem Feind Israels, dem Feind der Juden zur Hilfe eilen, ist historisch gar nicht zu überschätzen. Es ist die Zerschlagung einer außenpolitischen Konstante, die Adenauer geschaffen und die CDU Jahrzehnte lang verteidigt hat.

Für den mannigfaltig gelagerten Antisemitismus in Deutschland ist es Triumph und Fanal; der deutsche Luftwaffenpilot, der sich und sein Land aus der Schuld-Fessel befreit und die Belagerung durch die Juden bricht, um den Unterdrückten zur Hilfe zu eilen. Merz bestätigt mit dem Einsatz der Bundeswehr zumindest symbolisch die antisemitische Propaganda vom Aushungerungsfeldzug. Man muss sich das bildlich vorstellen: Juden, die zum Himmel über Israel blicken und deutsche Flugzeuge kreisen sehen, die die Mörder ihrer Kinder versorgen.

Merz mag es nur für ein wohlfeiles, für ihn dankbares Symbol halten, aber es ist eine schreckliche Umkehr der deutschen Position, die von allen Israel-Feinden missbraucht und ausgebaut werden wird. Merz schickt die Luftwaffe dem Gerücht über die Juden hinterher, weil er eine traurige Gewohnheit hat, sich linken Argumentationen zu ergeben, beliebt sein zu wollen, wo man sich unbeliebt machen muss, und weil ihm der Mut fehlt, allein zu stehen. Aber auf der richtigen Seite der Geschichte ist es manchmal einsam.

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