Exklusive INSA-Umfrage zur Kommunalwahl: AfD verdreifacht sich in NRW

vor etwa 4 Stunden

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Wenn am kommenden Sonntag Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen wäre, würde die AfD 15 Prozent der Wähler-Stimmen auf sich vereinen – und hätte damit ihr Ergebnis seit 2020 verdreifacht. Bei der letzten Kommunalwahl erhielt die Partei lediglich 5 Prozent der Stimmen.

Den größten Zuspruch bei den Wählern erhält aktuell aber immer noch die CDU mit 36 Prozent. Die SPD liegt laut der repräsentativen Umfrage (1000 Teilnehmer) des Meinungsforschungsinstituts INSA für NIUS bei 23 Prozent, die Grünen bei 10 Prozent, die FDP bei 4 Prozent, die Linkspartei bei 6 Prozent, BSW und Sonstige bei jeweils 3 Prozent.

Anfang Juli hatte eine Forsa-Umfrage die CDU bei 32 Prozent gesehen, gefolgt von der SPD mit 22 Prozent. Grüne und AfD kamen auf je 14 Prozent, die Linke lag bei 6 Prozent, die FDP bei 3 Prozent und das BSW bei 2 Prozent. Seitdem konnten vor allem die großen Parteien zulegen: Die AfD verbesserte sich von 14 auf 15 Prozent, die CDU kletterte sogar um ganze 4 Prozentpunkte von 32 auf 36 Prozent. Auch die SPD verbesserte sich um einen Prozentpunkt von 22 auf 23 Prozent der Stimmen.

Außerdem fragte INSA im Auftrag von NIUS: „Wie zufrieden sind Sie mit der schwarz-grünen Landesregierung?“ 49 Prozent der Befragten – und damit die meisten von ihnen – antworteten mit „unzufrieden“. 41 Prozent gaben hingegen an, sie seien zufrieden. Sieben Prozent wählten die Antwortmöglichkeit „ist mir egal/weiß nicht“. 3 Prozent machten keine Angabe zu diesem Thema.

Auf die Frage nach den drei aktuell wichtigsten politischen Themen antworteten 49 Prozent der Befragten: Wirtschaft. 42 Prozent halten die Rente für das wichtigste aktuelle Thema, 41 Prozent nannten Migration, gefolgt von 39 Prozent, die die innere Sicherheit als zentrale aktuelle Aufgabe erachten.

Bei der Frage danach, wer der bessere Bundeskanzler wäre, antwortet die Mehrheit der Befragten (30 Prozent), der aktuelle Bundeskanzler Friedrich Merz und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst seien „beide (in etwa) gleich schlecht“. Nur zehn Prozent halten beide (in etwa) für gleich gut.

Im direkten Vergleich lag Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident trotzdem klar vorne. 28 Prozent der Befragten antworteten mit „eher Hendrik Wüst“, nur 17 Prozent sagten „eher Friedrich Merz“. 11 Prozent wählten die Angabe „weiß nicht“, 4 Prozent machten keine Angabe.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU)

Außerdem fragte INSA für NIUS: „In Nordrhein-Westfalen wurden vier Meldestellen eingerichtet, bei welchen Betroffene von Diskriminierung (z.B. Rassismus oder Queerfeindlichkeit) entsprechende Vorfälle melden können. Wie finden Sie es, dass solche Meldestellen in Nordrhein-Westfalen eingerichtet wurden?“

Insgesamt 88 Prozent der Grünen- und Linken-Anhänger beurteilten die Einrichtung von Meldestellen als „gut“. Bei den Anhängern der SPD waren es 78 Prozent, 70 Prozent der FDP-Wähler und 69 Prozent der CDU-Wähler befürworteten derartige Meldestellen. Beim BSW waren es 58 Prozent, den niedrigsten Wert verzeichnete das Meinungsforschungsinstitut bei AfD-Wählern, von denen 44 Prozent „gut“ auswählten.

Lesen Sie auch: Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen im September: In diesen Städten könnte es ein blaues Beben geben

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel