Am Mittwochmorgen begrüßte Moderator Alex Purrucker eine besondere Gesprächspartnerin bei NIUS Live: Ada, eine Iranerin aus Hamburg. Der Aussage von CDU-Chef Merz, dass Israel mit den Militärschlägen im Iran „die Drecksarbeit“ für den Westen macht, stimmte sie voll und ganz zu: „Genauso ist es. Das ist ein sehr, sehr mutiger Schritt, den Israel da unternommen hat – und absolut notwendig.“
Im Interview kritisiert Ada, dass der Westen das iranische Atomprogramm viel zu lange hingenommen hat: „Dieses Business as usual von den westlichen Ländern – da kann man nur froh sein, dass Israel das jetzt wagt, diesen mutigen Schritt.“
Auf die Frage, was sie empfindet, wenn sie die aktuellen Bilder aus ihrer Heimat sehe, antwortet Ada: „Einerseits ist da natürlich wahnsinnig viel Hoffnung auf das baldige Ende, das wir jetzt alle am Horizont sehen. Und gleichzeitig ist es sehr besorgniserregend zu beobachten, wie Bomben einschlagen.“
Die israelischen Militärschläge könnten für viele Menschen im Land aber eine Art Startschuss werden: „Das ist die große Hoffnung“, so Ada im Gespräch mit Alex Purrucker. Nicht nur Atomziele, sondern auch der Repressionsapparat sei angegriffen worden – sogar das Staatsfernsehen während einer Live-Sendung. „Das ist für die Bevölkerung eine riesen Unterstützung, um dann auf die Straße zu gehen, Streiks durchzuführen.“
Dafür brauche es Mut – denn wer im Iran protestiert, riskiert alles. Im Interview sagt Ada ehrlich: „Ich glaube, ich hätte da eher Schiss und würde mich dann zurückhalten.“ Doch sie ist sicher, dass das Land sich die Freiheit zurückerobern wird: „Es ist keine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wann.“
Der Iran sei ein Land voller Lebensfreude: „Sie lieben es zu tanzen, sie lieben es, auf Partys zu gehen.“ Adas Resümee: „Dieser Krieg ist existenziell, extrem wichtig und überfällig. Und dieser Krieg wird zu Frieden führen.“ Langfristig, so ihre Einschätzung, gehe es nicht nur um Israel oder den Iran: „Es ist auch im deutschen Interesse, im europäischen Interesse, diese Quelle des Terrors zu beseitigen. Langfristig wird auch Deutschland oder Europa davon profitieren.“
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