Irans oberster Führer verkündet vermeintlichen Sieg über Israel und droht den USA

vor etwa 5 Stunden

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Der Konflikt zwischen dem Iran und Israel, der zunehmend als der „Zwölftagekrieg“ bezeichnet wird, ist erst seit wenigen Tagen vorbei, und direkt steigen die Spannungen zwischen den beiden Ländern wieder an. So wandte sich der oberste Führer des Iran, Ali Chamenei, erstmals seit mehreren Tagen in einer Fernsehansprache an die iranische Nation.

Dabei feierte er einen vermeintlichen Sieg über die Todfeinde des iranischen Regimes, Israel und die USA. Gleichzeitig warnte er die beiden Länder vor weiteren Angriffen auf das iranische Atomprogramm: „Im Falle eines Angriffs wird der Feind, wird der Angreifer gewiss einen hohen Preis zahlen müssen“.

Außerdem stellte der 86-Jährige eine verblüffende Behauptung auf: „Das zionistische Regime ist trotz all des Lärms und der Behauptungen unter den Schlägen der Islamischen Republik beinahe zusammengebrochen. Der Gedanke, dass die Islamische Republik dem Regime solche Schläge versetzen könnte, kam ihnen nicht in den Sinn, aber es kam so. Israel ist zerstört.“

Nach Tagen der Passivität wagten sich auch iranische Verbündete wieder an die Oberfläche: Der Führer der Terror-Miliz Naim Qassem richtete sich in einer Fernsehansprache an Unterstützer und verkündete einen vermeintlichen iranischen Sieg über Israel.

Noch am Tag der Ansprache Chameneis hat der Wächterrat des Iran für eine Aussetzung der Kooperation mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), der offiziellen Kontrollbehörde der UN, gestimmt. Das Gesetz soll möglichst bald in Kraft treten. Eine Mitteilung über ein baldiges Ende der Kooperation soll die IAEA nach eigenen Angaben jedoch bislang noch nicht erhalten haben.

Durch diesen Schritt würde der Iran endgültig auf Konfrontationskurs mit den internationalen Bestimmungen bezüglich seines Atomprogramms gehen. Bereits am Tag des Waffenstillstands hatte das Regime verlautbaren lassen, dass man am Atomprogramm festhalten möchte – dabei war eben das der Grund für die israelischen Angriffe auf die militärischen und atomaren Anlagen des Iran.

Trotz des iranischen Konfrontationskurses soll es nun zu weiteren Verhandlungen zwischen den USA und dem iranischen Regime kommen, wie US-Präsident Donald Trump am Rande des NATO-Gipfels verkünden ließ. Ob diese von Erfolg gekrönt sein werden, ist fraglich – schließlich verhandelten die USA und der Iran vor dem Krieg zwei Monate lang über einen möglichen Atomdeal.

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