Kinderkopftuch, Mehrehe, Hass auf den Westen: Wieso Islam-Influencer bei uns so erfolgreich sind

vor etwa 3 Stunden

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Der politische Islam erobert seit einigen Jahren Social Media. Radikale Influencer ziehen Jugendliche online in ihren Bann und verbreiten ungehemmt ihre extremistische Weltanschauung. In der dadurch entbrannten Debatte wird allerdings oft übersehen, dass sie dabei auf einer bereits vorhandenen Radikalisierung in unserer Gesellschaft aufbauen.

Wer lange genug nach verstörenden Inhalten auf Social Media sucht, landet irgendwann zwangsläufig bei ihr: Hanna Hansen sorgt mit ihren hetzerischen Videos, in denen sie ausschließlich im schwarzen Hijab auftritt und gegen den Westen und seine Werte wettert, schon länger für Aufsehen. Sie gilt als eines der prominentesten Gesichter der radikalen Online-Influencer-Szene. Seit Jahren teilt sie auf Social Media verstörende Videos, in denen sie aus dem Koran zitiert und hetzerische Vorträge hält.

Islam-Influencerin Hanna Hansen

Regelmäßig lädt sie zum sogenannten „Schwesternpicknick“ ein, wo sich muslimische Frauen im Park treffen und dort wiederum Hansens Ausführungen lauschen. Ihr ausgesprochenes Ziel: So viele Menschen – vor allem Frauen – wie möglich auf den Weg des radikalen Islam bringen. In einem ihrer Videos behauptet sie gar, dass schon Kinder gerne ein Kopftuch tragen würden und den Islam praktizieren möchten. Um das zu untermauern, spricht sie in einem Video mit einer Frau, die behauptet, sie hätte schon als 10-Jährige unbedingt zum Islam konvertieren wollen.

An anderer Stelle wiederum filmt sie sich dabei, wie sie mit einer 17-Jährigen telefoniert, die ebenfalls unbedingt konvertieren möchte. Ob die Beispiele echt sind, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Die Wirkung, die dadurch jedoch erzeugt wird, steht zweifelsohne fest.

Hinter Hanna Hansen steht die völlig bizarre Entwicklung einer Frau, die im Westen alle Chancen für sich nutzen konnte und sich dennoch irgendwann dazu entschied, das alles zu verteufeln. Hanna Hansen arbeitete vor ihrer „Karriere“ als Islam-Influencerin als Model, DJane und Kickboxerin. Ein Lebenslauf, der die Freiheiten, die Frauen im Westen genießen, durch und durch widerspiegelt. Nun erklärt sie jungen Frauen, dass das westliche Frauenbild ein minderwertiges sei und dass das Leben ohne Hijab angeblich „nicht die Wahrheit“ sei. Frauen und Mädchen, die sich verhüllen würden, wären ihrer Ansicht nach wesentlich glücklicher. Hansen soll darüber hinaus mit dem Hassprediger Sven Lau verheiratet sein – allerdings nur nach islamischem Recht, da sie bereits seine dritte Ehefrau ist.

Nun wird seit Jahren darüber gerätselt, warum radikale Influencer bei uns so viel Zulauf erhalten und welche Mechanismen dahinterstehen. Fakt ist in jedem Fall: Diese Islamisten bauen auf etwas auf, das in unserer Gesellschaft bereits vorhanden ist. Wer glaubt, dass diese Radikalisierung nur im Netz passiert, der irrt gewaltig. Dass Jugendliche heutzutage so anfällig für derartige Ideologien sind, mag vielerlei Gründe haben. Aber außer Frage steht, dass unsere Gesellschaft offenkundig zu einem besonders fruchtbaren Nährboden für diese Radikalisierung geworden ist. Wenn in unseren Straßen streng verhüllte Frauen und teilweise schon sehr junge Mädchen mit Kopftuch zu sehen sind, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn sich Mädchen auch auf Social Media von verhüllten Influencern beeindrucken lassen.

Die Influencerin Hansen wirbt Kinder für den Islam an

Wenn immer mehr selbst ernannte Sittenwächter in Schulen ihr Unwesen treiben, dann ist es nur logisch, dass der Drang, über Kleidung, Verhalten und Aussehen zu urteilen, für junge Männer auch anderswo ein reizvoller ist. Wenn Gewalt auf unseren Straßen mittlerweile Alltag ist und Berichte darüber die Öffentlichkeit fluten, dann brauchen wir nicht überrascht sein, dass auch der Aufruf zu Gewalt auf Social Media schneller erhört wird. Unsere Gesellschaft und das Verhalten im Netz sind kommunizierende Gefäße.

Während sich die Politik seit Jahren aus der Verantwortung für die Radikalisierung auf TikTok, Instagram und Co. herausreden möchte und in ihrer Hilflosigkeit gegenüber diesen Plattformen lediglich betroffen die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, ist eines wichtig festzuhalten: Radikale Influencer funktionieren deswegen so gut, weil wir ihnen eine Gesellschaft anbieten, in der solchen Wertvorstellungen und solchem frauenverachtenden Verhalten ein Platz eingeräumt wird.

Möchte man radikalen Islam-Influencern den Nährboden entziehen, muss man gegen derartige Umtriebe in unserer Gesellschaft wesentlich strenger und konsequenter vorgehen. Genau hier haben wir viel zu lange die Augen verschlossen und den Dingen fälschlicherweise ihren Lauf gelassen. Treten beispielsweise Salafisten in Hamburg zu Tausenden auf und verlangen dort nach einem Kalifat, braucht es darauf eine deutliche Antwort des Rechtsstaates.

Hetzen radikale Muslime auf der Straße gegen Andersdenkende und unsere Demokratie, muss derartiges demokratiezerfressendes Verhalten kompromisslos geahndet werden. Und wenn Frauen und Mädchen in Schulen, in Kindergärten und im öffentlichen Dienst ein Symbol des politischen Islam und der Unterdrückung – nämlich das Kopftuch – tragen, muss die Politik sofort ihre Stimme erheben und etwas dagegen unternehmen. Tut sie das nicht, passiert genau das, was wir aktuell sehen.

Mit der „Sharia Polizei“ erlangte Sven Lau bundesweit Bekanntheit.

Vor diesem Hintergrund darf es niemanden verwundern, wenn krude Gestalten wie Hanna Hansen und Sven Lau immer mehr verblendete Groupies um sich scharen können. Die Radikalisierung auf Social Media ist lediglich ein Spiegel dessen, was in unserer Gesellschaft schiefläuft. Verantwortlich dafür sind Meinungs- und Medienmacher sowie Politiker und Parteien, die seit Jahren die Gefahren des politischen Islam kleinreden, bei Gewalt wegsehen und bei Kleidungsvorschriften für Frauen und Mädchen von „Selbstbestimmung“ schwafeln. Hier müssen wir ansetzen. Sich auf einen Algorithmus zu berufen, ist definitiv zu wenig.

Auch bei NIUS: Folgen der Islamisierung: So wird die Geschlechtertrennung in Deutschland normalisiert!

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