Islamischer Staat ruft zu Anschlägen auf Karnevalsveranstaltungen auf

vor 2 Monaten

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Die Terrororganisation Islamischer Staat hat über die sozialen Medien zu Anschlägen auf Karnevalsveranstaltungen aufgerufen. Konkret wurden die Karnevalsparty von GreenKomm und die Weiberfastnacht auf dem Alten Markt in Köln genannt, sowie die Party „Festival der Liebe” in Rotterdam und die Rosenmontagsfeier in Nürnberg, wie Bild berichtet.

Der Einsatzleiter der Polizei Köln, Martin Lotz, erklärte gegenüber Bild, dass man wegen der „abstrakt hohen Gefahr im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen“ auf solche Entwicklungen vorbereitet sei. Staatsschutz, Polizei und Verfassungsschutz würden die Bedrohung kennen, das Sicherheitskonzept der Kölner Karnevalsveranstaltungen werde angepasst. Solche Gewaltaufrufe seien nichts Neues.

Gegenüber der dpa sagte Lotz, dass solche Aufrufe von Terroristen auch dazu dienen, die Bevölkerung zu verunsichern. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Kölner Polizei mitgeteilt, dass es nach dem Anschlag in München ein noch strengeres Sicherheitskonzept gebe. „Die Sicherheitslage nach den Taten radikalisierter Einzeltäter ist angespannter als in den Vorjahren“, hatte Lotz gesagt.

In Köln sollen zu den Karnevalsfeiern rund 1.500 Polizisten mehr als an normalen Tagen im Dienst sein. In Nürnberg sagte eine Polizeisprecherin laut Welt: „Wir haben keine Erkenntnisse über konkrete Anschlagspläne oder eine konkrete Gefährdung. Das ändert nichts an unseren bisherigen Plänen.“Gegenüber Bild sagte ein Staatsschützer, dass es vor allem in den letzten Monaten „eine wachsende Mobilisierung und Radikalisierung unter Islamisten” gegeben habe.

Große Veranstaltungen mit vielen Menschen seien schon immer Ziele von Terroristen gewesen. Man dürfe sich nicht verunsichern lassen. „Es gibt keine konkreten Planungen, man will einfach potenzielle Täter animieren”, so der Staatsschützer. Es sei nicht möglich, solche riesigen Veranstaltungen hundertprozentig zu schützen.

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