
Der festgenommene Fahrer des Mini Coopers, der in München in eine Ver.di-Demo gerast ist, ist ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan. Nun sind weitere Details zu ihm bekannt geworden. Wie Bild schreibt, heißt der Täter Farhad N. – der 24-Jährige wurde 2001 in Kabul geboren. Nach Deutschland kam er offenbar 2016.
Der Täter war nicht nur wegen mehrerer Diebstahl- und Drogendelikte aufgefallen: Offenbar hatte er sich im Netz auch islamistisch geäußert. Der Spiegel berichtet dies. Die Abschiebung des Afghanen war ausgesetzt: Sein Asylantrag war zwar abgelehnt worden, er erhielt jedoch eine Duldung.
Gegen 10:30 Uhr soll der Fahrer in seinem Fahrzeug, einem Mini Cooper, Gas gegeben und in die große Demonstration gerast sein, angeblich mit rund 50 Km/h. Der Einsatzleiter schilderte, das Fahrzeug habe sich „von hinten der Versammlung genähert und ist dann in die Menge gefahren.“ Die Polizei gab offenbar einen Schuss ab, um das Fahrzeug zu stoppen. Der Täter ist in Gewahrsam genommen worden.
Die Tat erinnert an die gehäuften Attentate der letzten Wochen und Monate: Erst Ende Januar hatte ein afghanischer Asylbewerber in Aschaffenburg zwei Menschen, darunter ein Kind. Wenige Wochen zuvor war im Dezember der Saudi Taleb Al-Abdulmohsen mit einem Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast, auch dort starb ein Kind. Im Sommer hatte der Afghane Sulaiman Ataee in Mannheim einen Islamkritiker mit einem Messer angegriffen und dabei auch einen Polizisten ermordet.