Islamistische Rebellen verhängen offenbar Scharia-Recht in Aleppo

vor 5 Monaten

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Nach ihren Blitz-Siegen in Syrien versprachen die Rebellen der islamistischen HTS-Allianz, die Rechte religiöser Minderheiten zu achten – ein Statement, welches direkt von Beobachtern in Zweifel gezogen wurde. Offenbar zurecht: Berichten zufolge haben die Islamisten in der syrischen Großstadt Aleppo bereits die Scharia, das islamische Recht verhängt. Terrorismus-Experte Malte Roschinski bestätigt dies gegenüber Welt.

Ein Video aus den sozialen Netzwerken zeigt einen Islamisten vor dem Justizpalast in Aleppo, der dessen Übernahme durch „die Söhne der Revolution und die Mujahideen“ feiert. „Ich bitte Allah, den Erhabenen, die Urteile seiner Sharia in dieser Stadt zu implementieren“, sagt er weiter. „Nun wird die Muslimbruderschaft in diesem Justizpalast Frieden bringen.“

Die Truppen der HTS haben den schnellen Sieg gegen Assad angeführt und waren auch in den Jahren davor der Kopf der Rebellion – jetzt sind die Islamisten die starken Männer in Syrien. Die Gruppe ist ein Nachfolger der terroristischen Al-Nusra-Front, die wiederum ein Ableger der Terrorgruppe Al Quaida ist. Religiöse und auch ethnische Minderheiten in Syrien fürchten jetzt ein islamistisches Terrorregime. Die Berichte aus Aleppo näheren solche Befürchtungen.

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Nach 13 Jahren blutigem Bürgerkrieg hat Syriens Ex-Diktator Assad das Land verlassen – zuvor brachen mit Russland und dem Iran seine wichtigsten internationalen Unterstützer weg, was den Rebellen einen Blitzdurchmarsch bis nach Damaskus ermöglichte. Die Situation in Syrien ist jetzt unklar – regionale und internationale Akteure blicken besorgt auf das Land. Israel hat aus Sorge um einen islamistischen Aufmarsch an seiner Grenze eine Invasion des Grenzgebietes zu Syrien gestartet, die USA bombardieren IS-Stellungen im Land.

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