Bis zu 100.000 Euro Schaden: Israel-Hasser verwüsten Hörsaal an der Berliner Universität

vor 6 Tagen

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Bildquelle: NiUS

In der Humboldt-Universität zu Berlin ist der Emil-Fischer-Hörsaal derzeit nicht nutzbar – Grund ist eine Besetzung durch propalästinensische Aktivisten, die in einer massiven Zerstörungsaktion gipfelte. Die Universitätsleitung spricht von einem gezielten Angriff auf das historische Gebäude, berichtet der Tagesspiegel.

HU-Präsidentin Julia von Blumenthal äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit deutlichen Worten: „Die Besetzung und Zerstörung war genau geplant und vorbereitet.“ Bereits beim Betreten des Raumes werde klar, dass es den Beteiligten nicht allein um einen politischen Ausdruck, sondern um mutwillige Beschädigung gegangen sei.

Der Hörsaal bietet ein Bild der Verwüstung: Holzbänke wurden herausgerissen und türmen sich im Saal sowie im angrenzenden Treppenhaus. Fenster, Wände und Holzverkleidungen wurden beschmiert – unter anderem mit dem sogenannten Hamas-Dreieck, dem umstrittenen Slogan „From the river to the sea, Palestine will be free“ sowie Parolen wie „Free Gaza“ und „Zionisten sind Faschisten“.

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Die Humboldt-Universität hat Sachverständige hinzugezogen, um das Ausmaß der Schäden in dem denkmalgeschützten Hörsaal zu begutachten. Erst im Anschluss daran kann mit Reinigung und Instandsetzung begonnen werden. Die Reparatur wird sich voraussichtlich über mehrere Wochen hinziehen. Alle ursprünglich dort angesetzten Lehrveranstaltungen wurden inzwischen auf andere Räume verteilt oder finden digital statt.

„Der finanzielle und organisatorische Schaden ist groß“, erklärte von Blumenthal weiter. Die ersten Kostenschätzungen bewegen sich zwischen 60.000 und 100.000 Euro. Der Emil-Fischer-Hörsaal zählt mit seinen 268 Plätzen zu den größten der Universität – der Ausfall trifft also eine Vielzahl von Lehrveranstaltungen.

Der Emil-Fischer-Hörsaal von außen

Die Berliner Polizei hat auf die Vorfälle reagiert und rund 100 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Protest stand laut Angaben von Polizei und Beteiligten im Zusammenhang mit der drohenden Abschiebung von vier Personen, denen vorgeworfen wird, im Oktober 2023 bei einer propalästinensischen Demonstration an der Freien Universität Berlin Universitätsangestellte mit Äxten und Schlagstöcken bedroht zu haben.

Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte, dass es sich bei den Ermittlungen um ein breites Deliktspektrum handelt, darunter Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Ob sich aus der Tat auch Straftaten mit politischem Hintergrund ergeben, werde derzeit geprüft. Laut Polizeiangaben befanden sich unter den Besetzern sowohl deutsche als auch ausländische Staatsangehörige. Die Personalien aller Beteiligten wurden aufgenommen.

Die Humboldt-Universität kündigte unterdessen an, mögliche zivilrechtliche Schritte gegen die Verursacher der Schäden zu prüfen. Auch ein Hausverbot für identifizierte Beteiligte sei im Gespräch.

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