
Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft sind in der Nähe des Jüdischen Museums in der US-Hauptstadt Washington getötet worden.
Das teilte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X mit. US-Justizministerin Pam Bondi schrieb auf X, dass sie vor Ort sei und es sich um einen „schrecklichen Schusswaffenvorfall“ handele. Zu den Hintergründen der Tat machten beide Ministerinnen zunächst keine Angaben.
Der Schusswaffenvorfall erfolgte vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen.
Die Nachrichtenseite Jewish Insider zitierte einen Augenzeugen, wonach der Schütze ein Kufiya-Tuch getragen habe, das auch als Palästinensertuch bekannt ist. Er soll demnach „Free Palestine“ gerufen haben. Die israelische Nachrichtenseite Ynet zitierte die Sprecherin der israelischen Botschaft in Washington mit der Aussage, dass die Botschaftsmitarbeiter „aus nächster Nähe erschossen wurden“.
Noem teilte weiter mit, man arbeite daran, mehr Informationen zu erhalten, die man weitergeben könne. „Bitte beten Sie für die Familien der Opfer.“ Man werde den Täter zu Rechenschaft ziehen.
Der Schusswaffenvorfall erfolgte vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen. Er hatte im Oktober 2023 mit einem Terrorangriff der Hamas auf Israel begonnen. Etwa 1.200 Menschen wurden dabei getötet und etwa 250 Menschen nach Gaza entführt. In dem Krieg wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 53.300 Palästinenser im Gazastreifen getötet. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich unabhängig kaum überprüfen.
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