Israelisches Lokal in Berlin erneut von Hamas-Unterstützern attackiert

vor 5 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Erneut haben Unbekannte am Freitagmittag das israelische Lokal „Bajszel“ in Berlin-Neukölln mit Pflastersteinen beworfen. Es ist nicht die erste derartige antisemitische Attacke. Nach den Hamas-Terrorattacken vom 7. Oktober und der Reaktion des israelischen Militärs wird die Kulturkneipe „Bajszel“ immer wieder von Hamas-Unterstützern attackiert. So auch am Freitag.

Laut den Aussagen eines Mitarbeiters hätten gegen 15 Uhr, eine Stunde vor der Öffnung des Lokals, drei Unbekannte mindestens einen Pflasterstein gegen die Scheibe des Lokals geworfen. Die installierte Sicherheitsscheibe hat dem Wurf standgehalten, sodass es glücklicherweise keine Verletzten gab, berichtet der Tagesspiegel. Die Betreiber haben nun Anzeige erstattet und gegenüber der Polizei schwere Vorwürfe erhoben.

So werfen die Betreiber den Einsatzkräften vor, potenzielle Zeugen, die wichtige Informationen zu möglichen Tätern hätten liefern können, nicht befragt zu haben. Auch zwei Pflastersteine hat die Polizei nicht als Beweismittel gesichert. Ein Polizeisprecher sprach beim Tagesspiegel, man habe zwischen Pflastersteinen und der Sachbeschädigung keinen „unmittelbaren Zusammenhang“ feststellen können.

Die unzähligen Angriffe auf das „Bajszel“ werden für die Kulturkneipe zu einem untragbaren Zustand. Allein die Anzahl der Attacken ist dabei erschreckend: Eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Anne Helm und Niklas Schrader, die dem Tagesspiegel vorliegt, hatte im November 2024 gezeigt, dass zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 16. Oktober 2024 insgesamt 15 Angriffe auf die Kneipe verzeichnet wurden. Seitdem kam es mehrmals erneut zu solchen Attacken. Die Zahl dürfte nun also fast oder sogar schon bei 20 Angriffen in nicht einmal zwei Jahren liegen.

Dabei reichte die Gewalt von täglichen Hamas-Schmierereien wie dem roten Dreieck oder antisemitischen Parolen bis hin zu einem Brandanschlag am 29. September 2024 auf das Lokal. Damals hatten in der Nacht Unbekannte einen Papierkorb angezündet, die Türschlösser des Lokals zugeklebt (noch ein Mitarbeiter war in dem Lokal) und dann für einen schweren Brandschaden an der Fassade gesorgt. „Wir sehen das als Mordversuch“, sagte damals eine Betreiberin des Lokals.Die Betreiber hatten sich immer wieder zu Wort gemeldet und ihre Sorgen öffentlich gemacht. Erst vor wenigen Tagen hieß es von einem der Betreiber, Alexander Carstiuc, gegenüber dem Tagesspiegel, dass sie offen mit Antisemitismus konfrontiert seien. Die meist unbekannten Täter müssten keine Konsequenzen für die Angriffe tragen und würden dadurch noch bestärkt werden, kritisierte der Betreiber. „Wir müssen das ernst nehmen“, so Carstiuc. Mitte April haben die Betreiber und Stammgäste zu einem Treffen mit Politik und Polizei geladen. „Wir haben viele Gespräche geführt, es geht so einfach nicht weiter“, so Carstiuc.

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