Israels Ex-Premier fordert Abwendung von Europa, weil es „islamisch wird“

vor etwa 4 Stunden

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Israels Ex-Premier Naftali Bennett fordert, dass Israel sich von Europa abwenden müsse. Der Grund: „Europa wird islamisch“.

In dem auf X geteilten Beitrag fordert Bennett, der von 2021 bis 2022 das Amt des israelischen Ministerpräsidenten innehatte, dass Israel seine „Handelsbeziehungen diversifizieren“ müsse. Außerdem müsse es seine „Verbindungen zu anderen Ländern und Regionen (wie Indien, Emirate oder andere) stärken“. Das Ziel sei, die „sicherheits-ökonomische Abhängigkeit von Westeuropa zu reduzieren“.

Als Grund für seinen Vorstoß gibt er den starken Zuwachs muslimischer Bevölkerungsgruppen in Europa an. „Europa wird islamisch“, so der Vorsitzende der nationalkonservativen Partei „HaJamin HeChadasch“ (dt. ‚Die neue Rechte‘).

Eine seinem Post angehängte Grafik verdeutlicht den Trend: Städte wie Brüssel weisen darin bereits einen Anteil muslimischer Schulkinder von 52 Prozent auf, Amsterdam 43 Prozent und Wien 41 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2000 haben sich die Anteile der Grafik nach verdoppelt bis verdreifacht. Woher die Grafik genau stammt, wird aus dem Post nicht ersichtlich. Für Brüssel und Wien lassen sich die Zahlen verifizieren, für die anderen Städte nicht.

Premierminister Naftali Bennett (Mitte rechts) im israelischen Parlament mit Außenminister Yair Lapid (Mitte links) im Jahr 2022.

Bennett verlinkt unter seinem Beitrag außerdem eine Studie des Pew Research Center, einer sogenannten Non-Profit-Organisation aus den USA, aus dem Jahr 2017. Die Studie besagt, dass der Anteil von Muslimen an der europäischen Gesamtbevölkerung drastisch steigen werde.

Die Studie schätzte beispielsweise den Anteil von Muslimen an der deutschen Gesamtbevölkerung im Jahr 2017 auf 6,1 Prozent. Im Jahr 2020 waren es laut der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland 2020“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schon 6,6 Prozent.

Islamisten fordern 2025 in Berlin auf einer antiisraelischen Demonstration das „Kalifat“.

„Die Welt verändert sich, und wir müssen uns darauf einstellen“, so Bennett. Politiker seien immer von der Öffentlichkeit beeinflusst, „und die europäische Öffentlichkeit wird immer mehr muslimisch“. Es sei „klar, dass wir mehr anti-israelische Politik sehen werden“.

Der Ex-Premier könnte nächstes Jahr zur Wahl des israelischen Ministerpräsidenten im Oktober kandidieren. Im April dieses Jahres meldete er eine neue Partei unter dem Namen „Bennett 2026“ an.

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