20.000 Euro Steuergeld: Land NRW fördert Quattromilf-Drehbuch über „afrodeutschen SS-Offizier“

vor 12 Tagen

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Manchmal ist die Realität kreativer als jede Satire. Und manchmal gibt es dafür auch 20.000 Euro vom Steuerzahler. So geschehen im Fall des geförderten Drehbuchs „Afrodeutsch“, das aus Mitteln der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt wird. Die Autorin Jasmina Kuhnke, bekannt als linksradikale Aktivistin, entwirft darin eine „provokante Coming-of-Age Geschichte“, wie es in ihrem Instagram-Beitrag heißt.

Im Zentrum steht ein afrodeutscher Junge, der im Wuppertal des Jahres 1940 aufwächst und SS-Offizier werden will. Eine Karriereplanung, die nicht ganz konfliktfrei verläuft, wie man sich denken kann. Denn „bald muss er feststellen, was es bedeutet, im Wuppertal des Jahres 1940 aufzuwachsen“, so der geförderte Klappentext weiter. Am Ende der Erkenntnisreise steht der entscheidende Hinweis: „Der Junge ist Schwarz.“

Der Stoff wird als „historisches Drama“ geführt. Titel: Afrodeutsch. Drehbuch: Jasmina Kuhnke. Förderungshöhe: 20.000 Euro – aus öffentlichen Mitteln, versteht sich.

Was in anderen Ländern vielleicht unter „kreatives Gedankenspiel“ fiele, wird hierzulande direkt durch eine Landesstiftung finanziert. Die Film- und Medienstiftung NRW zeigt sich stolz und versah die Ankündigung mit dem Hashtag „#fmsgefördert“. Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler wurden zur Mitwirkung nicht befragt, sie dürfen lediglich zahlen.

Dass ein schwarzer Junge in einer historischen NS-Kulisse davon träumt, SS-Offizier zu werden, mag für einige als Kunst durchgehen – für andere ist es vor allem ein weiterer Beleg dafür, wofür in Deutschland Kulturförderung bereitsteht. Die 20.000 Euro sind jedenfalls bereits vergeben. Der Film dazu steht noch aus.

Dabei dürfte es kein Zufall sein, dass ausgerechnet Jasmina Kuhnke die Förderung erhielt. Kuhnke, in sozialen Medien auch bekannt als „Quattromilf“, gilt als eine der prominentesten linksidentitären Aktivistinnen. Sie sieht Rassismus als strukturelles Problem der weißen Mehrheitsgesellschaft – und fiel schon des Öfteren damit auf, konservative Stimmen canceln zu wollen oder zu Boykotten von Veranstaltungen aufzurufen, die im Verdacht stehen, auch rechtskonservativen Stimmen eine Plattform zu bieten.

Kuhnke wird dabei von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert, die mit einem durchschnittlichen jährlichen Fördervolumen von rund 35 Millionen Euro üppig ausgestattet wird. Die Filmstiftung hat ihren Sitz in Köln. Zu den Gesellschaftern in NRW gehören neben Land und WDR auch das ZDF und RTL. Seit 2024 ist der Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung der afghanisch-deutsche Filmemacher Walid Nakschbandi.

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