Jette Nietzrad zeigt Weidel wegen „nicht queer“-Kommentar den Mittelfinger

vor 1 Tag

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Bildquelle: Apollo News

Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzrad, hat in einem Beitrag auf Instagram die AfD-Vorsitzende Weidel für ihre Aussage, „nicht queer“, sondern mit einer Frau, die sie „seit 20 Jahren“ kennt, „verheiratet“ zu sein, angegriffen. Nietzrad teilte ein Bild von sich mit ausgestrecktem Mittelfinger, den sie in den Mund steckt, und der Überschrift: „Deine Reaktion, wenn Alice Weidel doch nicht queer, sondern einfach nur mit einer Frau verheiratet ist, die sie seit 20 Jahren kennt?“ Das Bild ist Teil einer Fotoserie, die die 26-Jährige unter dem Titel „Was tun, wenn du mal keine Antwort vor der Kamera parat hast?“ teilte.

Alice Weidel identifiziert sich nicht als "queer" und für die "Bloß keine Schubladen, jeder ist so, wie er sich identifiziert"-Bubble ist das wirklich absolut unerträglich. Es ist schon interessant, dass es ausgerechnet das ist, was sie an Weidel am schlimmsten finden. pic.twitter.com/gh7a12URYb

— elisa david ♡ (@ElisaDavid_) April 25, 2025

Neben dem Angriff auf Alice Weidel teilte Nietzrad noch weitere Bilder. Unter anderem eines, in dem sie offenbarte, dass ihre Lieblingsbeschäftigung als Vorsitzende der Grünen Jugend offenbar das Trinken sei. Oder wie sie reagieren würde, wenn die Frauen-Mannschaft von Union Berlin gewinnt.

Hintergrund der Attacke auf Weidel ist ein Interview der AfD-Vorsitzenden aus dem Spätsommer 2023 mit der ARD. In diesem stellte Weidel klar: „Ich bin nicht queer, sondern ich bin mit einer Frau verheiratet, die ich seit 20 Jahren kenne.“ Weiter erklärte Weidel damals, dass sie sich wegen ihrer Sexualität nicht diskriminiert fühle. Es sei vielmehr die „bescheuerte“ Gender-Politik der damaligen Ampel-Regierung, die sie störe. Als Beispiel zählte sie damals das Selbstbestimmungsgesetz auf: „Jetzt einmal im Jahr das Geschlecht aussuchen können“, kritisierte Weidel.

Die Vorsitzende der Grünen Jugend zog in den letzten Monaten immer wieder mit kontroversen Aussagen Aufmerksamkeit auf sich. So erklärte sie in der Silvesternacht, dass Männer, die Raketen kaufen, auch ihre Frauen schlagen würden. In einem Kurzvideo auf TikTok begründete sie diese These. Sie bezog sich in diesem Video auf einen Beitrag auf X, den sie am Silvesterabend teilte. In diesem erklärte die Vorsitzende, dass „Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren […] zumindest keine Frauen mehr schlagen“ könnten.

Sie betonte, dass sie den Beitrag, bevor sie getrunken hatte, abgesetzt habe. Und da sich Männer unter diesem Beitrag von ihr „ein bisschen echauffiert“ hätten, sah sie sich wohl gezwungen, ein Statement dazu abzugeben. Laut Nietzrad seien alle „bekannten Todesopfer und alle bekannten Verletzten in Berlin“ männlich. Der Großteil der Opfer von häuslicher Gewalt sei hingegen weiblich.

Auch in der ARD-Sendung Klar vor wenigen Wochen sorgte Nietzrad für eine weitere Kontroverse. Sie wurde gefragt, was sie Angehörigen von Opfern sagen würde, die durch Migranten zu Tode kamen. Sie entgegnete daraufhin, dass sie es „dumm“ fände, „auf die Frage zu antworten“.

Später ging Nietzrad dann doch auf die Frage ein, lenkte aber umgehend auf eine andere Gewaltform: „Was sage ich den Frauen, die letztes Wochenende umgebracht wurden von ihrem eigenen Vater, was sage ich denen?“ Darüber wolle niemand eine „Debatte“ führen. Weiter erklärte sie: „Aber Kinder werden nicht mehr von afghanischen Attentätern ermordet als von deutschen Vätern.“

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