Jetzt spricht der Mann, der den Wirtschaftsminister „Schwachkopf“ nannte: „Herr Habeck, kommen Sie an meinen Küchentisch – genau wie die Kripo!“

vor 5 Monaten

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Bildquelle: NiUS

„Ich wusste nicht, was los ist. Ich dachte, ich bin in einem ganz schlechten Film.“

Im Gespräch mit NIUS schildert Stefan Niehoff aus Burgpreppach in Bayern den Morgen, an dem Polizisten zur Hausdurchsuchung vor seiner Türe standen.

Hier sehen Sie das ganze Interview:

Es war Dienstag, der 12. November, als Beamte der Kriminalpolizei Schweinfurt um 6.15 Uhr bei ihm klingelten. Auch seine Frau und die 33-jährige Tochter mit Down-Syndrom wurden von den Beamten aus dem Schlaf gerissen. „Meine Tochter war fix und fertig. Sowas hast du ja nicht jeden Tag“, erzählt Niehoff.

Sein Vergehen: Der 64-Jährige hatte auf X ein Meme geteilt, auf dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem an den Werbeauftritt von Schwarzkopf angelehnten Schriftzug „Schwachkopf PROFESSIONAL“ zu sehen war.

Die Staatsanwaltschaft Bamberg wertete den Retweet dieses Memes als Volksverhetzung.

Als er erfahren habe, dass der Wirtschaftsminister persönlich den Strafantrag gegen ihn gestellt hat, habe er sich gefragt: „Hat er nichts Besseres zu tun in diesem Land?“. Er findet: „So etwas muss ein Politiker aushalten.“

Er habe auch den bayerischen Ministerpräsidenten Söder angeschrieben, doch bislang keine Antwort erhalten.

Klein beigeben wird er aber trotz der Geschehnisse nicht, ist munter weiter auf X aktiv. Am Ende des Interviews wendet sich Niehoff an den Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler Habeck und fordert ihn in Anlehnung an seine Küchentisch-Kampagne auf: „Herr Habeck, kommen Sie an meinen Küchentisch – genau wie die Kripo!“

Mehr NIUS: Staatsanwaltschaft bestätigt offiziell: Wohnungsdurchsuchung erfolgte wegen des Begriffs „Schwachkopf“ über Habeck

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