„Juden erschießen“: Einige Teilnehmer der „Friedensdemo“ fordern Unterstützung der Hamas

vor 7 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Bei der großen Friedensdemonstration am Tag der Deutschen Einheit in Berlin kam es zu judenfeindlichen Parolen. Einige Demonstranten forderten offen den Tod von Juden und die Unterstützung der Hamas – die Polizei schritt nicht ein. Zu der Demonstration hatte das Bündnis „Nie wieder Krieg“ unter dem Motto „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ aufgerufen. Die Polizei sprach von einer „unteren fünfstelligen Teilnehmerzahl“.

Rund 1.000 Beamte waren rund um die Kundgebung im Einsatz. Obwohl die Teilnehmer eines Demonstrationszuges offen die Ermordung von Juden und die Unterstützung der Hamas forderten, hielten sich die Beamten zurück – obwohl ein Dolmetscher vor Ort war. Teilnehmer hatten auf Arabisch skandiert: „Wer ein Gewehr hat, soll damit entweder auf Juden schießen oder es der Hamas überlassen.“ Die Teilnehmer schwenkten Libanon-Flaggen und palästinensische Fahnen.

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Neben zahlreichen palästinensischen Flaggen zeigten die Demonstranten laut Berichten des RBB auch Plakate mit Aufschriften wie „Nato treibt Krieg und Völkermord – Solidarität mit Donbass und Gaza“ oder „Schluss mit dem Besatzungsterror“. Einzelne Personen riefen „Kindermörder Israel“.

Bei der Abschlussveranstaltung der Demonstration kam es ebenfalls zu israelfeindlichen Beiträgen, wie der Tagesspiegel berichtet. So wurde auf der Bühne eine Grußbotschaft von Salah Abdel-Shafi abgespielt, einem hochrangigen palästinensischen Diplomaten, der palästinensische Vertreter in Österreich, Slowenien und Kroatien ist, mit Residenz in Wien. In der Botschaft sprach Abdel-Shafi von einem seit zwölf Monaten anhaltenden „Völkermord“ im Nahen Osten.

Auch die Vorsitzende der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“, Iris Hefets, sprach in einem gemeinsamen Redebeitrag mit der Rechtsanwältin Nadija Samour von einem durch Deutschland unterstützten Genozid Israels. Beide Rednerinnen sind als Unterstützerinnen der israelfeindlichen BDS-Bewegung bekannt.

Zuvor hatte Sahra Wagenknecht eine 90-minütige Rede gehalten. Es sei menschenverachtend, über iranische Raketenangriffe auf Israel zu jubeln, erklärte die BSW-Vorsitzende unter anderem. Des Weiteren forderte die 65-Jährige eine „Verhandlungslösung“, die die „Interessen aller Seiten berücksichtigt. Es müsse zudem „der Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung eingeschlagen werden. Sonst wird der Krieg nicht enden, sonst wird das Töten nicht enden“.

Auch die tausenden Teilnehmer an der Kundgebung forderten einen Stopp der internationalen Waffenlieferungen an Israel und die Ukraine. Stattdessen solle es Verhandlungen geben, um die Kriege zu beenden. Außerdem setzten sich die Teilnehmer gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ein.

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