Jüdische Personen ausspioniert: Auswärtiges Amt bestellt iranischen Botschafter ein

vor 11 Tagen

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Das Auswärtige Amt hat angesichts der Spionagevorwürfe gegen den Iran den iranischen Botschafter Majid Nili Ahmadabadi einbestellt, wie Bild berichtet. Am Dienstag war bekannt geworden, dass ein Däne mit afghanischer Abstammung für den Iran unter anderem das Gebäude der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ausspioniert haben soll. Die Bundesanwaltschaft hatte den Tatverdächtigen Ali S. im dänischen Aarhus festnehmen lassen.

Der Tatverdächtige soll nach Deutschland überstellt werden. Die Ermittlungen werden vom Bundeskriminalamt geleitet. Ali S. wird vorgeworfen, im Auftrag des Irans jüdische Gebäude und jüdische Personen auszuspionieren. Den Auftrag soll er Anfang 2025 erhalten haben, die Gebäude soll er im Juni ausgespäht haben. In einer Pressemitteilung des Bundesgeneralanwalts heißt es: „Dies diente mutmaßlich der Vorbereitung weiterer geheimdienstlicher Operationen in Deutschland, möglicherweise bis hin zu Anschlägen gegen jüdische Ziele“.

Wie der Spiegel berichtet, soll unter den ausspionierten Gebäuden auch eines sein, das von Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, hin und wieder besucht wurde. Außerdem soll der Däne koschere Supermärkte beobachtet haben, die mit dem Staat Israel und der jüdischen Gemeinde in Berlin in Verbindung stehen, wie die ARD berichtet.

„Wenn dieser Verdacht sich bestätigen sollte, dann wäre das ein ungeheuerlicher Vorgang, der erneut verdeutlichen würde, dass der Iran überall auf der Welt eine Gefahr für Jüdinnen und Juden ist“, sagte Außenminister Wadephul laut der Jüdischen Allgemeinen. Ali S. soll von den iranischen Quds-Brigaden beauftragt worden sein. Diese kämpfen im Ausland und unterstützen unter anderem die Hamas oder die Hisbollah im Libanon.

Josef Schuster sagte in einer Pressemitteilung: „Der Spion hatte einen klaren Auftrag – und der kam vermutlich direkt aus Teheran. Der Arm des Terrors der Mullahs reicht bis nach Deutschland und Europa.“ Das Bundesamt für Verfassungsschutz führte seit Monaten Ermittlungen gegen Ali S. Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, dankte den Sicherheitsbehörden für ihre Wachsamkeit.

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