Jugendlicher mit Messer lebensbedrohlich verletzt – als die Polizei kommt, eskaliert die Lage

Bei einer Auseinandersetzung im Hamburger Stadtpark wurde am Samstag ein 17-Jähriger lebensgefährlich mit einem Messer verletzt, und außerdem wurden Polizisten angegriffen, die den mutmaßlichen Täter festnehmen wollten. Zunächst hatte sich eine Gruppe zum Feiern getroffen – doch die Lage eskalierte aus bisher ungeklärten Gründen.

Zuvor war ein tatverdächtiger 19-Jähriger gegen 22.23 Uhr bereits mit einem 15-Jährigen aneinandergeraten und hatte diesen mit einem Schlag ins Gesicht verletzt. Das Opfer lief zu einer Gruppe, die sich anschließend in Richtung des Tatverdächtigen, der die deutsche Staatsbürgerschaft hat, begab.

Daraufhin soll der Tatverdächtige einen unbeteiligten 17-Jährigen mit einem Messer unmittelbar verletzt haben. Das Opfer brach blutend zusammen und wurde mit einer lebensbedrohlichen Stichwunde ins Krankenhaus eingeliefert, wo es notoperiert werden musste. Der Jugendliche befindet sich jetzt in einem stabilen Zustand.

Als die drei gerufenen Polizisten den 19-Jährigen festnehmen wollten, eskalierte die Lage erneut. Nachdem sich der Tatverdächtige gegen die Beamten gewehrt hatte, liefen weitere Personen heran und griffen teilweise die Polizisten an, die zu Boden gingen und offenbar geschlagen und getreten wurden.

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— don don wings (@dondonwings) June 21, 2025

Auch der Tatverdächtige wurde währenddessen offenbar von den Freunden des Opfers attackiert, wobei auch die Polizisten mit einem an eine Zeltstange erinnernden Gegenstand getroffen wurden. Daraufhin konzentrierte die Hamburger Polizei alle verfügbaren Kräfte auf den Stadtpark, auch die Bundespolizei wurde eingeschaltet.

„Wir waren mit starken Kräften vor Ort. Die Stadtpark-Wiese wurde geräumt. Erst gegen 0.30 Uhr beruhigte sich die Lage“, erklärte ein Beamter gegenüber der Bild. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, ein Messer konnte bereits sichergestellt werden. Der Tatverdächtige wurde in einem Untersuchungsgefängnis untergebracht und soll sich jetzt vor einem Haftrichter verantworten.