Kabarettistin Monika Gruber: „Wir sind nicht die Freiland-Psychiatrie für den ganzen Nahen Osten“

vor 2 Monaten

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Mehr Ehrlichkeit und Klarheit in der Migrationsdebatte! Immer wieder drängt sich dieses Thema im Gespräch mit Kabarettistin Monika Gruber bei „Schuler! Fragen, was ist“ in den Vordergrund.

Das ganze Interview sehen Sie hier:

Es sei ja nachvollziehbar, dass es traumatisierte Menschen aus Kriegsgebieten gebe, sagt Gruber. „Aber wir sind hier weder Unicef, noch sind wir die Freilandpsychiatrie für den ganzen Nahen Osten. Ich kann mich noch sehr gut an den Jugoslawienkrieg erinnern. Da kamen viele Menschen zu uns nach dem Krieg, die schwerst traumatisiert waren und schlimmste Dinge erlebt hatten.“

Flüchtlinge aus Bosnien im Lager Unna-Massen im Jahr 1991.

Rund 400.000 Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien kamen zwischen 1991 und 1995 nach Deutschland. „Wir erinnern uns alle an die Geschichten, die die Menschen erzählt haben. Trotzdem gab es danach so was nicht. Es gab keine Autos, die in Menschenmengen gefahren sind auf dem Christkindlmarkt. Es gab keine Übergriffe in Schwimmbädern, und wir brauchten dann auch keine Security. Es gab keine Gruppenvergewaltigungen, zwei davon am Tag. Es ist ja immer dasselbe Täterprofil. Wie vernagelt muss ich sein, um das nicht sehen zu wollen! Das ist diese Pippi-Langstrumpf-Mentalität: Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt, und im Zweifel muss die Realität dann der Ideologie angepasst werden.“

Monika Gruber im Gespräch mit Ralf Schuler

Politisch sei diese Entwicklung gefährlich, sagt Monika Gruber. „Das geht schief, weil es nur eine Minderheit ist, die das unbedingt so haben und die Realität ausblenden möchte.“

Es sind vor allem Unehrlichkeit und Weltfremdheit beim Umgang mit Migration, was Gruber aufregt. „Zu sagen, das ist dieser lange, triste deutsche Winter, der Leute zu solchen Taten treibt, wie es neulich eine Influencerin getan hat“, sei doch völlig aus der Welt, sagt sie. Botschaft: „Man kann das dann schon verstehen, gerade in einer Großstadt wie Berlin oder auch in München, dass einem die Sicherungen durchbrennen und man mit einem Auto in eine Menge fährt ...“

Die Probleme müssen beim Namen genannt werden, fordert Monika Gruber.

Gruber hat kein Verständnis für das Wegducken der Politik vor den entscheidenden Debatten: „Das Thema ist, dass wir über Dinge sprechen müssen, die hier schieflaufen. Wenn wir die Dinge nicht benennen als das, was sie sind, dann kriegen wir ein Problem. Und wenn die neue Regierung dann in Zukunft diese Probleme nicht irgendwie anpackt und lösen wird, dann werden die Probleme immer größer werden. Dann kommen die nächsten Anschläge, sterben die nächsten unschuldigen Menschen.“

Das ganze Interview mit Monika Gruber finden Sie hier.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel