„Kampf gegen die fossilen Faschisten“: Neubauer beklagt sich über Erschwerung von Klimaaktivismus

vor 2 Tagen

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Im Interview mit dem Tagesspiegel beschwerte sich die Mitbegründerin des deutschen Fridays for Future-Ablegers, Luisa Neubauer, dass „mehr fossile Desinformation in den Diskurs reingedrückt“ würde. Das Erstarken „anti-demokratischer Kräfte“ in Deutschland und weltweit würde das Vorgehen gegen den Klimawandel erschweren. „Wir bekommen keinen gerechten Klimaschutz, wenn demokratische Grundgerüste auseinanderbrechen“, meinte Neubauer.

Friedrich Merz habe durch seine gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Januar im Bundestag mit den Grundlagen der Demokratie gebrochen. „Daher ist der Kampf für das Klima immer auch ein Kampf gegen die fossilen Faschisten“. Sie sprach sich dafür aus, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden müsse. Denn wenn Deutschland nicht bis dahin klimaneutral würde, könnte die Europäische Union nicht bis 2050 klimaneutral werden.

„Niemand emittiert so viel CO₂ in Europa wie Deutschland, niemand hat so viel Geld für eine grüne Wende, von wem wollen wir erwarten, dass sie sich an die Ziele halten, wenn wir es nicht machen?“ Beim Berliner Presseball im Januar trug sie ein schwarzes Kleid mit der Aufschrift „hot, hotter, dead“. Im Interview mit dem Tagesspiegel verteidigte sie das Kleid: „‚Heiß, heißer, tot‘ ist eine wissenschaftlich fundierte Botschaft.“

Weiter sagte sie: „Allerdings bewegen wir uns in einer Öffentlichkeit, in der fast überall die wirklichen Gefahren und Konsequenzen der Klimakrise heruntergespielt werden.“ In der Öffentlichkeit würde der Klimawandel heruntergespielt werden. Luisa Neubauer ist der Ansicht, dass sie darum als „apokalyptische Panikmacherin dargestellt“ werde. Nachdem sie das Kleid getragen hatte, sei in „einigen deutschen Modemagazinen das erste Mal über Hitzewellen berichtet“ worden.

Es sei wichtig, Aufmerksamkeit zu schaffen und Mehrheiten in der Gesellschaft zu finden. In den letzten sieben Jahren habe man mit dem Klimaschutzgesetz, dem Näherrücken des Kohleausstiegs und dem CO2-Preis viel erreicht. „Wir sind natürlich nicht weit genug gekommen“, sagte sie. Dass Gas eine notwendige Brückentechnologie sei, wenn man gleichzeitig aus Kohlestrom und Atomstrom aussteige, bezeichnete sie als Quatsch.

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