
Weniger als einen Monat nach der Eröffnung des neuen Wittlicher Freibads musste die Stadt bereits rund 20 Badegäste vom Gelände verweisen. Die Gründe: Regelverstöße, Rangeleien und Gruppenverhalten, das das Personal wiederholt zum Eingreifen zwang. Das berichtet der Trierische Volksfreund.
Demnach kam es seit dem Start am 14. Juni mehrfach zu Auseinandersetzungen, vor allem mit Jugendlichen, die sich nicht an die Regeln hielten oder Anweisungen ignorierten. „Uneinsichtige Badegäste“, so die Stadtverwaltung, hätten sich auf Rutschen, in Becken und durch Rangeleien hervorgetan. In allen Fällen blieb es bei Tagesverboten – Hausverbote oder Polizeieinsätze gab es bislang nicht.
Auffällig seien laut Stadt vor allem Gruppen junger Männer gewesen. Ein privater Sicherheitsdienst ist inzwischen regelmäßig im Einsatz – an besucherstarken Tagen mit bis zu drei Kräften. Diese übernehmen laut Verwaltung Aufgaben wie Einlasskontrolle, Ordnungsdienste und Besucherlenkung. Im alten Bad war ein solcher Dienst bereits zu Coronazeiten aktiv. Nun sei sein Einsatz „an Hochlasttagen üblich“, heißt es. Strafanzeigen gab es bislang keine. Auch der kommunale Vollzugsdienst unterstütze punktuell, etwa bei der Feststellung von Personalien.
Trotz der Zwischenfälle will die Stadt nicht von einem Sicherheitsproblem sprechen. Die Lage im Bad sei „entspannt beziehungsweise branchenbezogen normal“. Genaue Angaben zu den Kosten für den Sicherheitsdienst konnte die Verwaltung noch nicht machen.