Kennedy Jr. streicht mRNA-Impfstoffprojekten die Förderung in Höhe von 500 Millionen Dollar

vor 7 Tagen

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US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen einen Riegel vorgeschoben. Das Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, 22 Entwicklungsprojekten die Finanzierung in Höhe von insgesamt etwa 500 Millionen Dollar zu streichen, weil die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Atemwegserkrankungen infrage gestellt werde.

Zu diesem Schluss sei das Gesundheitsministerium im Zusammenhang mit der Überprüfung der staatlichen Unterstützung für mRNA-Impfstoffprogramme durch die Forschungsabteilung BARDA (Biomedical Advanced Research and Development Authority) gekommen. Kennedy kündigte in einer Videobotschaft auf X an, die finanziellen Mittel „auf sicherere, breitere Impfstoffplattformen, die auch dann noch wirksam sind, wenn die Viren mutieren“, zu verlagern.

We reviewed the science, listened to the experts, and acted. BARDA is terminating 22 mRNA vaccine development investments because the data show these vaccines fail to protect effectively against upper respiratory infections like COVID and flu. We’re shifting that funding toward… pic.twitter.com/GPKbuU7ywN

— Secretary Kennedy (@SecKennedy) August 5, 2025

mRNA-Impfstoffe würden oftmals gegen Virusmutationen ineffektiv sein, weil sie meist auf ein bestimmtes Antigen ausgelegt sind, meinte Kennedy. Weil dadurch die Ausbreitung von Mutationen begünstigt werde, könnten Krankheiten länger kursieren. Nach der Beratung mit den National Institutes of Health (Nationale Gesundheitsinstitute, NIH) und der Food and Drug Administration (Arzneimittelbehörde, FDA) habe das Gesundheitsministerium deshalb entschieden, dass die mRNA-Technologie mehr Risiken als Nutzen aufweise.

In diesem Kontext hatte das Gesundheitsministerium bereits den Vertrag zur Entwicklung eines Impfstoffs für Menschen gegen die in den USA unter Nutztieren verbreitete Vogelgrippe mit Moderna gekündigt. Zusätzlich sollen jetzt auch Ausschreibungen mit Bezug auf die mRNA-Technologie annulliert werden. Betroffen ist unter anderem der Pharmakonzern Pfizer, der gemeinsam mit BioNTech den Covid-Impfstoff Comirnaty entwickelt hatte.

Kennedy teilte mit, 22 betroffene Entwicklungsprogramme würden vor allem Covid- und Grippe-Impfstoffe betreffen. Bereits im Mai hatte der parteilose Politiker entschieden, das mit der Krankheits- und Arzneimittelüberwachung beauftragte Centers for Disease Control and Prevention (CDC) solle die Covid-Impfung nicht länger für Schwangere und Kinder empfehlen (mehr dazu hier).

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