
Der CDU-Politiker und Oberbürgermeisterkandidat im nordrhein-westfälischen Hagen, Dennis Rehbein, schilderte in der ZDF-Sendung Markus Lanz alarmierende Zustände in seiner Stadt. Rehbein, der in eine Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten geht, sprach von massiven sozialen Herausforderungen durch Migration und überforderte Behörden.
„Viele Menschen aus Bulgarien, Rumänien, Ungarn finden im Rahmen der Arbeitnehmer-Freizügigkeit nach Hagen“, sagte er. Mit einem Einkommen von etwa 200 Euro im Monat hätten „sie den vollen Zugang zum Sozialsystem und stocken mit Bürgergeld, Kindergeld, Wohngeld auf.“
Moderator Markus Lanz sprach in diesem Zusammenhang von „mafiösen Strukturen“, durch die der Sozialstaat „systematisch geplündert“ werde. Rehbein schilderte konkrete Fälle, bei denen Menschen für wenige Hundert Euro in Scheinbeschäftigungen angestellt würden, um Zugang zu staatlicher Unterstützung zu erhalten. „Natürlich fahren die nicht nach Berlin. Sie sitzen in Hagen in ihrer Bude, mit 20 Leuten in einer 60-Quadratmeter-Wohnung“, so Rehbein. Bürger hätten ihm berichtet, sie fühlten sich am Hagener Hauptbahnhof „wie in Klein-Bukarest“. Teilweise würden über hundert Menschen in Wohnraum hausen, der für zehn Personen ausgelegt ist.
Auch die Schulen in Hagen seien mit der Situation überfordert. Nach Angaben Rehbeins leben in der Stadt 7.000 bis 8.000 Menschen, die der Gruppe der Sinti und Roma zugerechnet werden. In einigen Klassen habe die Hälfte der Kinder keine Deutschkenntnisse. „Die Kinder gehen zwei-, dreimal hin, und dann nicht mehr“, erklärte er. Teilweise würden ältere Geschwister jüngere betreuen, in anderen Fällen hätten Eltern Angst, ihre Kinder könnten verschwinden. Als Beispiel nannte Rehbein ein Mädchen, das nach Schulschluss von Vater und Bruder abgeholt worden sei. „Sie haben gesagt, sie haben Angst, dass das Mädchen nicht mehr nach Hause kommt.“