
Die Weltklimakonferenz in Baku war mehr eine Farce denn das, was ihr Name verspricht: Über Tage wurde sich gestritten, um am Ende einen vergifteten Kompromiss zu schließen, der zwar mehr Geld (bis zu 1,3 Billionen Dollar jährlich) für Klima-Maßnahmen verspricht, aber vollkommen offen lässt, wer das bezahlen wird.
Mittendrin: Klima-Außenministerin Annalena Baerbock von der Grünen Partei.
Auf den letzten Metern ihrer Amtszeit versprach Baerbock, dass Deutschland „liefern“ werde, mahnte jedoch an, dass die Einigung von Baku nicht ausreiche. Baerbock inszenierte sich als mächtige Verhandlerin einer mächtigen deutschen Volkswirtschaft, die den Ton angeben will.
Nur scheint sich die Welt für die mächtige deutsche Klima-Außenministerin nicht ganz so sehr zu interessieren, wie es Baerbock selbst sicher für angebracht hielte: Bei Baerbocks Pressestatement, bei dem sie betonte, dass „wir Europäer“ nicht zuließen, dass schwächere Staaten von „einigen der neuen fossilen und reichen Emittenten“ über den Tisch gezogen würden, war nicht die mediale Welt-Öffentlichkeit zu Gast.
Mit dem deutschlandfunk, der Deutschen Welle, dem ZDF und der ARD waren vier der 7 Mikrophone von deutschen öffentlich-rechtlichen Medien. Hinzu kamen noch RTL/ntv und ein Mikrophon sowie ein Tonbandgerät von Medien, die nicht erkenntlich sind.
Weil Baerbock sich auf dem Podium so kritisch äußerte und den Gastgebern „geopolitische Machtspiele“ vorwarf, demütigte sie COP-Präsidenten Mukhtar Babayev zudem und ließ die deutsche Außenministerin erst um 4:42 Uhr sprechen, als der Saal schon ziemlich leer war.
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