Klingbeil fordert Union zum Rückzug des Fragenkatalogs auf – seine Frau leitet politische NGO

vor 2 Monaten

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Die Union und die SPD werden wohl in den kommenden Tagen mit den Koalitionsgesprächen beginnen. Die SPD setzt die Messlatte dabei schon im Voraus hoch. „Die Erwartung ist schon, dass Merz seinen Kurs und auch seinen Ton deutlich ändert“, so der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil gegenüber dem ZDF-heute journal.

Bitter aufgestoßen ist Klingbeil dabei vor allem die 551 Fragen umfassende Anfrage der CDU/CSU-Fraktion, durch die die Neutralität von verschiedensten, oftmals vom Bund finanziell unterstützten, Nichtregierungsorganisationen beurteilt werden soll. Klingbeil erklärte, dass es sich bei dieser Anfrage um „ein Foulspiel“ handle. Die CDU/CSU-Fraktion solle „in sich gehen, ob sie daran festhält.“

Klingbeils Ehefrau, Lena-Sophie Müller ist jedoch selbst eng mit einer Lobbyorganisation verbandelt. Seit 2014 ist sie Geschäftsführerin der Initiative D21. Die Initiative ist eine NGO, die 1999 mit Unterstützung des damaligen SPD-Kanzlers Gerhard Schröder gegründet wurde. Finanziert wird die Organisation nicht zuletzt durch Steuergelder. Insgesamt erhält die Initiative D21 von vier verschiedenen Bundesministerien Gelder in Höhe von ungefähr 150.000 Euro. In dem Fragenkatalog der Union ist die Initiative D21 nicht aufgeführt. Je nachdem, wie die Antworten der befragten Ministerien ausfallen, könnte jedoch auch die von Klingbeils Frau geführte Lobbyorganisation ins Visier der Union geraten.

Ausgerichtet ist die Initiative D21 klar politisch. So richtet die Organisation alljährlich den sogenannten Girls‘ Day aus. Hierdurch soll „stereotypes Denken“ überwunden werden und „eine vielfältigere und inklusivere Gesellschaft“ gefördert werden. Ebenso profitierte der Verein von der Corona-Krise. Mit Unterstützung der Bundesregierung entwarf man in diesem Zusammenhang zahlreiche Studien. Etwa widmete man sich dem Thema „Home-Office in Zeiten von Corona“.

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