
„Kommt nach Deutschland, hier ist ein sicherer Hafen für euch und die Wissenschaft“, wirbt der SPD-Chef Lars Klingbeil und erklärt, Wissenschaftler aus den USA mit Hilfe des „Sondervermögens“ abwerben zu wollen. Da die Wissenschaft unter US-Präsident Trump unter Unfreiheit leiden würde, müsse Deutschland ein sicherer Ort für Forscher aus den USA sein, erklärt der SPD-Chef nach Berichten der Welt.
Konkret wirbt Klingbeil damit, deutsche Universitäten besser ausstatten zu wollen und „Programme“ aufzulegen, „um Wissenschaftler aus dem Ausland hier bei uns zu begleiten“. Die genannten Förderungen möchte der SPD-Chef mit Hilfe des vom Bund im März beschlossenen Schuldenpakets, das vor allem für Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Verteidigung vorgesehen ist, finanzieren.
Deutschland müsse die Möglichkeit, die sich aktuell bietet, ergreifen, erklärt Klingbeil. Im Koalitionsvertrag habe man sich auf Zukunftsbereiche wie Quantencomputing, Künstliche Intelligenz und Biotech geeinigt. „Wenn wir Deutschland stark machen wollen, gehört die Spitzenforschung in diesen Bereichen dazu“, wirbt der SPD-Chef weiter.
Klingbeil erklärt, in die „Offensive“ gehen zu wollen, „um Wissenschaftler zu uns zu holen, die sich in den USA unter Trump nicht mehr wohlfühlen“. Länder wie die USA und die Türkei würden die Wissenschaft aktuell unterdrücken. „Hier könnt ihr die Zukunft gestalten, hier werdet ihr alle Möglichkeiten der freien Forschung und gute Voraussetzungen an den Universitäten finden“, wirbt der SPD-Chef.
Erst vor wenigen Tagen sorgte der US-Präsident Trump für Schlagzeilen, als dieser öffentlich den Laborursprung des Corona-Virus anerkannte und die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten der amerikanischen Coronapolitik unter dem ehemaligen Präsidenten Biden anprangerte (Apollo News berichtete). Nicht zuletzt sorgte die Trump-Regierung im März außerdem für die Aufhebung der von Biden auferlegten DEI (Diversity, Equity and Inclusion)-Vorgaben an das National Institutes of Health (NIH). Die Behörde ist zuständig für medizinische und öffentliche Gesundheitsforschung.