
Kauft Elon Musk jetzt auch TikTok? Der App droht in wenigen Tagen das Aus in den USA, wenn sie nicht verkauft wird. Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge wird in Peking nun eine überraschende Lösung durchgespielt!
In der chinesischen Regierung wird laut einem Medienbericht ein Verkauf des vom Aus bedrohten US-Geschäfts von TikTok an Tech-Milliardär Elon Musk erwogen. So sei in Peking die Option diskutiert worden, dass Musks Online-Plattform X die Kontrolle über Tiktok US übernehmen und die Dienste zusammen betreiben könnte, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf unterrichtete Personen.
Plant Elon Musk die nächste Sensations-Übernahme?
Die Video-App TikTok gehört dem Konzern Bytedance, der seine Zentrale in China hat. In den USA wird gewarnt, dass die chinesische Regierung sich Zugang zu Daten von US-Nutzern verschaffen und Einflusskampagnen auf der Plattform organisieren könnte.
Deshalb muss sich Bytedance nach einem US-Gesetz von TikTok trennen. Die dafür gesetzte Frist von 270 Tagen läuft am 19. Januar ab. Ohne einen Verkauf droht an dem Tag das Aus in den USA. Tiktok weist die Vorwürfe zurück und lehnte eine Trennung von Bytedance bisher ab.
Stattdessen zog TikTok vor das Oberste Gericht der USA mit der Hoffnung, zumindest einen Aufschub zu erreichen. Die Richter zeigten sich bei einer Anhörung jedoch wenig überzeugt von dem Argument, das Gesetz verletze die in der US-Verfassung verankerte Redefreiheit.
Trump ließ bereits vor Wochen verlautbaren, dass er sich persönlich um das Schicksal der TikTok-App kümmern möchte.
Donald Trump, der am 20. Januar als Präsident vereidigt wird, rief die Richter zugleich auf, ihm mehr Zeit für einen Deal um TikTok einzuräumen. Die App hat in den USA mehr als 170 Millionen Nutzer.
TikTok betont zwar stets, dass Bytedance mehrheitlich internationalen Investoren gehöre – aber durch die Zentrale in Peking muss sich der Mutterkonzern auch Vorgaben der Behörden beugen. Außerdem kann die Regierung bei einem Verkauf mitbestimmen: Denn der Algorithmus, der die Videos für die Nutzer auswählt, wurde in China entwickelt. Und Peking verbot die Weitergabe solcher Software ohne spezielle Erlaubnis.