Bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University im US-Bundesstaat Utah ist am Mittwochmittag auf den konservativen Aktivisten Charlie Kirk geschossen worden. Der Vorfall ereignete sich kurz nach Beginn seiner Rede, die Teil der „American Comeback Tour“ war.
Videos in sozialen Medien zeigen, wie Kirk unter einem Zelt bei einem lauten Knall erschrickt, zurückweicht, sich an den Hals greift und dann von seinem Sessel fiel. Er wurde während einer Fragerunde mit Studenten getroffen.
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Eine Sprecherin der Universität erklärte: „Heute gegen 12:10 Uhr wurde ein Schuss auf den Gastredner Charlie Kirk abgefeuert. Er wurde getroffen und von seiner Sicherheitsbegleitung vom Ort gebracht. Die Campuspolizei ermittelt, ein Verdächtiger befindet sich in Gewahrsam.“ Gegenüber der New York Times sagte sie zudem, der Schuss sei aus einem etwa 180 Meter entfernten Gebäude abgefeuert worden. FBI-Direktor Kash Patel erklärte, die Bundespolizei überwache die Lage, habe Agenten vor Ort und unterstütze die lokalen Ermittlungen.
Über den Gesundheitszustand Kirks gibt es bislang keine bestätigten Informationen. Mehrere Medien meldeten, er sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Polizei und seine Organisation TPUSA erklärten lediglich, dass er angeschossen wurde, ohne Details zu nennen. Die Daily Mail zitierte eine mit der Situation vertraute Quelle mit den Worten: „Die Ärzte arbeiten immer noch an ihm.“
Kirk hatte die Universität im Rahmen seiner „American Comeback Tour“ besucht, während derer er an verschiedenen Hochschulen der USA Reden hält und mit Studenten diskutiert. Auch am Mittwoch war eine große Menschenmenge auf dem Campus der Universität versammelt, um an der Veranstaltung teilzunehmen.
Die Nachricht von dem Angriff löste zahlreiche Reaktionen aus. US-Senator Mike Lee aus Utah schrieb auf X: „Bitte betet für Charlie Kirk und die Studenten.“ Vizepräsident J.D. Vance rief ebenfalls zu Gebeten auf. Präsident Donald Trump schrieb auf seiner Plattform: „Wir müssen alle für Charlie Kirk beten, der angeschossen wurde. Ein großartiger Mann, von oben bis unten. Gott segne ihn!“
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Charlie Kirk, Jahrgang 1993, hatte Turning Point USA 2012 im Alter von 18 Jahren gegründet. Die Organisation versteht sich als konservative Jugendbewegung und tritt für freie Marktwirtschaft, die Begrenzung der Migration und christliche Werte ein. Während des ersten Wahlkampfs von Donald Trump 2015 und 2016 gewann TPUSA stark an Bekanntheit. Nach Angaben der Organisation zählt sie heute rund 650.000 Mitglieder und verfügt über ein Budget von mehr als 80 Millionen Dollar.
Kirk gilt innerhalb der Republikaner als Verbindungsmann zur Parteibasis. Seine Nähe zu Donald Trump verschaffte ihm Einfluss bei der Mobilisierung junger Wähler in den republikanischen Wahlkämpfen. Seine Veranstaltungen auf Universitätsgeländen im ganzen Land ziehen in der Regel viele Menschen an.
Charlie Kirk ist seit vier Jahren mit der ehemaligen Schönheitskönigin Erika Frantzve verheiratet. Das Paar hat zwei kleine Kinder.
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