
Der gebürtige Iraker Salwan Momika, der im Sommer 2023 durch wiederholte Koranverbrennungen in Schweden internationales Aufsehen erregt hatte, ist in seiner Wohnung in Södertälje südwestlich von Stockholm erschossen worden.
Wie unter anderem der öffentlich-rechtliche Sender SVT sowie die Zeitungen Dagens Nyheter, Aftonbladet und Expressen berichteten, wurde das Opfer in der Nacht mit Schussverletzungen aufgefunden und erlag kurz darauf seinen Verletzungen.
Nach Angaben der Polizei befand sich der 38-Jährige offenbar zum Zeitpunkt der Tat in einer Live-Übertragung auf der Plattform TikTok. Die Ermittler konnten mittlerweile fünf Personen festnehmen, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen sollen. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte zwar den Tod eines etwa 40-jährigen Mannes durch Schussverletzungen, lehnte jedoch eine eindeutige Identifikation des 38-jährigen Opfers zunächst ab.
Indes teilte das Stockholmer Amtsgericht mit, dass ein für Donnerstag erwartetes Urteil zu den Koranverbrennungen verschoben werden müsse. Grund dafür sei, dass nun, da der Tod von einem der beiden Angeklagten festgestellt worden und die Verurteilung eines Toten nicht möglich sei, das Urteil angepasst und vertagt werden müsse. Der zweite Angeklagte meldete sich bereits in den sozialen Netzwerken und versicherte, dass er lebe.