Kosovo-Clan schlägt Frau auf offener Straße zusammen, weil sie einparken wollte

vor etwa 22 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Laut Informationen von NIUS wurde am vergangenen Montag eine 51-jährige Frau in Bochum-Werne mitten auf der Straße von mehreren Mitgliedern einer kosovarischen Familie angegriffen – offenbar wegen eines Parkplatzes. Die Frau berichtet von Schlägen, Tritten, Todesdrohungen – und Nachbarn, die alles mitansahen, aber nicht eingriffen.

Eigentlich handelt es sich bei den Parkplätzen vor dem Haus um öffentliche Parkplätze, doch die Familie blockiert diese immer wieder mit ihren Mülltonnen.

„Ich wollte nur parken. Plötzlich fuhr er direkt auf mich zu und dann gingen sie alle auf mich los“, sagt Sabrina M. (Name von der Redaktion geändert) im Gespräch mit NIUS. „Der Vater, die Mutter, die Tochter – sogar die kleinen Kinder hat der Vater dazu aufgefordert. Ich lag am Boden, sie haben mich einfach getreten.“

Am Montag, dem 28. Juli, gingen am frühen Abend Notrufe bei der Polizei ein. Mehrere Personen meldeten eine Auseinandersetzung auf offener Straße im Stadtteil Werne. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, auch ein Rettungswagen war im Einsatz. Das bestätigt die Polizei Bochum auf Anfrage von NIUS.

Die mehrköpfige Familie wohnt in einem ehemaligen Restaurant.

Erste Befragungen der Einsatzkräfte ergaben, dass der Streit vermutlich durch einen durch eine Mülltonne blockierten Parkplatz ausgelöst wurde. Als Sabrina M. die Tonne, die die Familie offenbar dort abgestellt hatte, um den Parkplatz für sich zu beanspruchen, wieder einmal zur Seite schob, sei ihr Nachbar mit seinem Auto direkt auf sie zugerast. „Er kam über den Gehweg, traf mich mit seinem Auto an der Seite, schrie mich aus dem Fenster an: du Hure, verpiss dich“, schildert die Frau.

Was dann folgte, ist schwer zu fassen: Laut Aussage der Frau gegenüber NIUS sprang die jugendliche Tochter aus dem Wagen, stieß sie zur Seite, trat sie. Dann stiegen auch Ehefrau und Vater aus – sie schlugen, traten und beleidigten Sabrina M. „Die beiden kleinen Kinder standen daneben, der Vater schrie sie an: Tretet sie! Macht das so wie ich!“, sagt sie. Als eines der Kinder sich verweigerte und weinte, habe die Mutter es gepackt und gegen sie geworfen.

Sabrina M. erlitt bei dem Angriff Hämatome am ganzen Körper.

Blaue Flecken von Tritten und Schlägen und ein geplatzter Schleimbeutel am Knie.

Ein ärztliches Attest, das NIUS vorliegt, bestätigt Prellungen, Hämatome und starke Kopfschmerzen als Folge des Übergriffs.

Während der Attacke habe es laut Sabrina M. nicht nur körperliche Gewalt gegeben, sondern auch massive Drohungen. „Ich bringe dich um, du Hure“, habe der Vater mehrfach geschrien. Außerdem habe er angekündigt: „Ich mache dein Auto kaputt.“ Die Tochter habe ihr zugerufen: „Du kommst in den Knast, du hast uns alle geschlagen. Mein Vater wird dafür sorgen, dass du in Knast kommst und stirbst.“ Und weiter: „Du stirbst, Mädchen. Mein Vater sorgt dafür.“

Laut Informationen von NIUS laufen derzeit Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Beleidigung. Die Polizei bestätigt, dass sich die Vorwürfe gegen zwei Erwachsene, eine Jugendliche und zwei Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren richten. Die Beteiligten wohnen alle in derselben Straße. Bei der Familie, gegen die ermittelt wird, handelt es sich laut Polizei um Personen mit kosovarischer und polnischer Staatsangehörigkeit. Die Familie sei polizeibekannt.

Der Vorfall ist laut Sabrina M. kein Einzelfall. Bereits Wochen zuvor soll es wegen der blockierten Parkplätze zu Beleidigungen gekommen sein. Am Tag nach der Eskalation habe sie den Mann erneut gesehen. „Er hat zwei anderen Männern Geld gegeben, mich angeschaut und dann mit dem Finger über die Kehle gestrichen. Als wollte er mir sagen: Jetzt bist du dran.“

Was sie besonders belastet: „Die Nachbarn standen einfach da und haben nichts gemacht. Ich habe um Hilfe geschrien. Eine Jugendliche sagte: ‚Das müsst ihr unter euch klären.‘ Ich war völlig allein.“

Sabrina M. lebt seit mehreren Jahren mit ihrem Lebensgefährten in der Straße. Sie sagt: „Wir haben Möbel an die Familie verschenkt, Kleidung gegeben. Und jetzt das. Ich habe Angst, das Haus zu verlassen. Ich lasse nicht mal mehr meine Katzen raus. Ich habe Angst, dass er es wieder tut.“

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