Kostenexplosion: Sanierung des Wirtschaftsministeriums dauert zehn statt vier Jahre

vor etwa 2 Monaten

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Anstatt der geplanten vier Jahre wird die Sanierung des Wirtschaftsministeriums wahrscheinlich zehn Jahre dauern. Anfangen sollen die Sanierungsmaßnahmen 2026. „Nach aktueller Planung werden die Liegenschaft Scharnhorststraße 34-37 von 2026 an bis Mitte der 2030er-Jahre umfassend saniert, in einem ersten Schritt zunächst drei Gebäude“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums nun aber der Welt.

Nachdem die Gebäude A bis C saniert werden, sollen die Gebäude E bis G folgen. Es geht um Modernisierungsmaßnahmen, Brandschutz, eine Dachsanierung und Energieeffizienz. 2022 war die Bundesregierung noch von einer Bauzeit von vier Jahren ausgegangen, wie damals aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage hervorging (Drucksache 20/810). 2021 hatte der damalige Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein Ausweichgebäude in der Chausseestraße 23 für einen Zeitraum von fünfzehn Jahren angemietet.

Zu Beginn betrug der Quadratmeterpreis 45 Euro, er steigt jedoch jährlich um 1,8 Prozent. Für das 21.000 Quadratmeter große Gebäude werden so insgesamt etwa 200 Millionen Euro Miete fällig. Im Oktober berichtete Politico, dass ein Großteil der Bundestagsgebäude bis 2045 saniert werden müsse. Im Durchschnitt müssen 900 Büros gleichzeitig saniert werden.

Während zahlreiche Sanierungen anstehen, werden zugleich Erweiterungsbauten geplant. So will das Bundesumweltministerium dieses Jahr die Arbeiten für einen Anbau beginnen, der in vier Jahren abgeschlossen sein soll. Der Anbau soll 240 Millionen Euro kosten. Ein weiterer Anbau des Bundestags kostete statt der ursprünglich geplanten 190 Millionen Euro nun 395 Millionen Euro.

Nach 14 Jahren Bauzeit soll der Anbau Ende dieses Jahres fertiggestellt werden. Da aufgrund der Verzögerungen die eingebaute Heizungsanlage nicht mehr den geltenden Umweltrichtlinien entsprach, musste ein Teil des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses wieder abgerissen und nochmals neu gebaut werden (Apollo News berichtete).

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