
Wer kritisiert, dass Transfrauen in Frauenumkleiden gehen oder auf die Gefahren des Selbstbestimmungsgesetzes für Kinder hinweist, verbreitet laut dem „Bundesverband Trans*“ und der Amadeu Antonio Stiftung rechtsextreme Aussagen. Das erklärt man in der Broschüre „Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen“. Schon der „Glaube an eine ‚natürliche Zweigeschlechtlichkeit‘“ gilt demnach als Merkmal extrem rechter Ideologien.
Auch das Eintreten für die Kernfamilie mit Mutter, Vater und Kindern und klassische Geschlechterrollen wird als rechtsextrem angesehen. Die Broschüre unterstellt dabei, dass Anhänger dieser Positionen von einer Minderwertigkeit der Frau ausgehen. Frauen würden „häufig eine untergeordnete Rolle“ einnehmen, wenn sie mit „ihrer ‚natürlichen Weiblichkeit‘“ Kinder großziehen. Wenn Frauen sich doch politisch betätigen würden, dann nur mit vermeintlich „weichen“ Themen wie Mutterschaft oder Kinderschutz.
Als transfeindlich gelten all diese Ansichten von vornherein, weil „Trans*geschlechtlichkeit und Nichtbinarität“ in „extrem rechten Geschlechter- und Familienbildern gar nicht erst“ vorkommen. Eine weitere Schnittstelle von angeblicher Transfeindlichkeit und Rechtsextremismus sei die Kritik an der öffentlichen Zurschaustellung der Genderideologie.Begriffe wie „(Gender)Wahnsinn“ oder „Hype“ werden als Beleg für diese Überschneidung angesehen. Der Bundesverband Trans* kritisiert, dass Gender Studies als „‚unwissenschaftliche Ideologie‘ diffamiert“ werden, „obgleich in den Gender Studies mit wissenschaftlichen Methoden und Theorien gearbeitet“ würde. Die Gender Studies als „Luxusproblem“ zu bezeichnen, würde ein Versuch darstellen, vorzuschreiben, was als Wissenschaft gilt und was nicht.
Die Autoren behaupten weiter, dass Kinder- und Frauenschutz von Rechten instrumentalisiert würden, um Stimmung insbesondere gegen Transfrauen zu machen. „Am Beispiel geschlechtsspezifischer Schutzräume wie Toiletten, Umkleiden oder auch Gewaltschutzhäusern ist die Darstellung von trans*Personen als Feindbild gut zu beobachten“, heißt es in der Broschüre. Dabei würde unterstellt werden, dass Frauen weniger sicher seien, wenn sie mit Transfrauen zusammen sind.
Dabei gibt es durchaus Fälle, in denen genau das passiert ist. In Deutschland gab es unter anderem fünf Vorfälle, in denen Transfrauen im Gefängnis weibliche Häftlinge verletzten oder belästigten (mehr dazu hier). In den USA wurde ein Serienvergewaltiger in ein Frauengefängnis verlegt, weil er sich als trans ausgab. Dort verging er sich erneut an einer Insassin (mehr dazu hier). Ein registrierter Sexualstraftäter, der sich als Trans identifizierte, soll sich im November 2024 in Virginia zudem mehrfach in Umkleideräumen vor Frauen und Mädchen entblößt haben, wie 7News berichtete.
Der „Bundesverband Trans*“ wird als Teil des „Kompetenznetzwerks Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“ im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben!“ vom Familienministerium gefördert. In den Jahren 2020 bis 2024 erhielt der Verein insgesamt 2.406.365,32 Euro. Die höchste Fördersumme wurde 2023 ausgeschüttet und betrug 599.992,21 Euro. Die Broschüre erschien 2024, als der Verein 599.714,26 Euro erhielt.
Auf Anfrage von Apollo News bestätigte das Bundesfamilienministerium die Förderung des Vereins und teilte mit, dass der Herausgeber der Broschüre für dessen Inhalt verantwortlich sei. Mit Steuergeldern wurde also ein Dokument finanziert, das jede Kritik an der Transbewegung als rechtsextrem diffamiert. Das bloße Eintreten für biologische Fakten wird als extremistisch dargestellt, genau wie jedwede Form konservativer Familienwerte.