
Es ist ein Phänomen, das man seit Jahrzehnten beobachten kann: Gerade die irgendwie Linksgrünkulturellaffinen schwärmen für den „Sieg im Volkskrieg“, also für die Macht der Gewehre anstelle des Wahlzettels. Und seit Jahrzehnten verwechseln sie die vorgeblichen Freiheitskämpfer mit dem „Volk“, das die Terroristen befreien wollen, um es hernach noch besser zu unterdrücken.
Der Kulturschickeria liebster Feind: Israel.
Wie sonst kann man verstehen, dass selbst nach dem Massaker am 7. Oktober 2023 an jungen Menschen während eines Musikfestivals in Israel die Sympathisanten der Hamas und all der „Palästinenser“ im Gazastreifen durch deutsche Städte ziehen oder unter dem Vorwand einer Israelkritik blanken Antisemitismus herausposaunen?
Aber nein: Die Kulturvollen plappern etwas vom „Genozid“ der Israeli an den Palästinensern, wenn die sich gegen fortdauernde Angriffe verteidigen. Erstaunlich: Von etwa 60.000 im Jahr 1948 stieg die Bevölkerungszahl im Gazastreifen auf etwa 2 Millionen im Jahr 2023. Alle Hilfsgüter und -gelder kamen nicht etwa der Bevölkerung zugute, sondern wurden von der Hamas genutzt, vor allem für ein unterirdisches Tunnelsystem, gern auch unter Schulen und Krankenhäusern. Oder für protzige Villen und bequemes Hotelleben in Katar oder Doha.
Jeder Kampf gegen die Terrororganisation erzeugt „Kollateralschäden“ – kein Wunder, wenn sich Terroristen hinter Zivilisten verschanzen. Frage: Sind es noch Zivilisten oder bereits Kombattanten, die sich mit Plünderungen am Massaker beteiligten? Und kennt man auch nur irgendeine gute Seele, die eine der Geiseln gerettet oder wenigstens beschützt hätte?
Egal: „Israel Kindermörder.“ Nein, der Westen „hilft“ nicht, er finanziert Terror gegen Israel. Gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten.
Aber was erzähl’ ich da. Das interessiert doch keinen, der beim ESC in einer der Jurys sitzt und sich irgendwie kulturell progressiv fühlt! Und so kam es zu einer interessanten Diskrepanz. Der ESC-Gewinner erhielt 178 Punkte durch das Televoting. Yuval Raphael aber kassierte gleich 297, also die meisten Punkte.
Die spanische Jury gab ihr im Übrigen keinen einzigen Punkt, während die Zuschauer aus Spanien ihr die Höchstwertung zu Füßen legten. Woran das wohl lag?
Während die Länderjurys also ihre Vorurteile hätschelten, hätte das tumbe Volk da draußen vor den Bildschirmen am liebsten Israels Yuval Raphael auf dem ersten Platz gesehen. Gewiss nicht nur, weil ihre Geschichte so dramatisch ist: Sie überlebte das Hamas-Massaker versteckt unter den Leichen ihrer Freunde. Klar, die Israelfeinde rührt das nicht. Doch Kruzifix: Die junge Schöne kann auch noch singen.
Mehrere Länder äußern nun Zweifel am Voting des Publikums. Darunter Spanien, wo die Diskrepanz zwischen Jury- und Publikumsvotum besonders groß war. Das Land will beantragen, das Voting zu überprüfen. Der belgische öffentlich-rechtliche Sender VRT erwägt wegen – aus seiner Sicht – offener Fragen zum Zuschauervoting einen Rückzug vom ESC: Wenn sich das Publikum auch von breit angelegter antiisraelischer Propaganda nicht davon überzeugen lässt, die Sängerin für ihre Nationalität abzustrafen, sondern musikalisches Können wertschätzt, dann kann wohl mit dem Voting etwas nicht stimmen.
Könnte es sein, dass Israelhass und Antisemitismus überwiegend keine Sache von dir und mir ist, sondern das Merkmal einer tumben, bösartigen, hasserfüllten Szene, die sich linkswokegrün kulturell fühlt? Der psychisch herausgefordert wirkende „non-binäre“ Schweizer Sänger Nemo forderte öffentlich den Ausschluss Israels am ESC. Das wünschten sich auch über 70 andere Künstler, darunter ehemalige ESC-Gewinner, in einem offenen Brief.
Was ist los mit denen? Glauben sie wirklich, es gäbe für die queere Freakshow einen gesunden Aufenthalt im Gazastreifen? In Tel Aviv wären sie dagegen willkommen, auch knutschend und händchenhaltend, ob schwul, lesbisch, hetero oder sonstwie.
Was machen die sich vor? Es gibt keine Zweistaatenlösung mehr, die Israel mehr als einmal angeboten hat. Dass die Nachbarländer nicht erpicht darauf sind, die seit Jahren auf Hass gebürsteten „Palästinenser“ aus dem Gazastreifen aufzunehmen, spricht Bände. Doch wer weiß? Womöglich sind die arabischen Nachbarn mehr und mehr bereit, die Vorteile wahrzunehmen, die eine Kooperation mit Israel bietet: mit einem Land, dessen wirtschaftlicher Motor Hightech ist. Israel ist mit 9,7 Millionen Einwohnern ein kleines, aber wirtschaftlich prosperierendes Land und gehört zu den reichsten Staaten der Welt. Die ganze Region könnte davon profitieren. Wenn nicht der ewige Stachel im Fleisch wäre, die Hamas-Terroristen und ihre Gefolgschaft im Gazastreifen.
Da ist man doch glatt bei Donald Trumps Idee, den Gazastreifen zu einer Freiheitszone zu machen. Es könnte ein Paradies am Meer werden. Doch wohin mit den Bewohnern? Angeblich ist jeder zweite Palästinenser daran interessiert, den Gazastreifen nach Kriegsende zu verlassen – wegen der Sicherheitslage oder aus wirtschaftlichen Gründen. Also 1 Million Menschen. Und zwar am liebsten nach Europa. Vielleicht hin zu Deutschlands Honigtöpfen?
Bevor wir darüber länger nachdenken wollen, zurück zum ESC. Israel sollte dieser unwürdigen Freakshow keine weitere seiner schönen Sängerinnen zum Fraße vorwerfen. Belgien verlässt den ESC? Prima.
Besser noch: Raus mit Israel aus dem ESC! Da bin ich einig mit Nemo und den anderen „Kulturschaffenden“. Die sind es nicht wert.