
Inzwischen sind Trump-Deuter so wichtig wie einst die Kreml-Astrologen. Wen etwa könnte der Donald gemeint haben mit „Er ist ein starker Kerl, ein sehr guter Mann, der einen großen Wahlsieg hatte“? Putin? Xi? Syriens Ahmed al-Scharaa? Die Presse schwört Stein und Bein, er habe unseren Kanzler Fritz damit gemeint. Aber welcher große Wahlsieg könnte gemeint sein?
♦ Jetzt soll Friedrich, der starke Kerl, nicht nur die Ukraine retten, sondern auch noch die SPD, meint ein CDU-Stratege. Denn selbst wenn die Union auf 30 Prozent zulege, aber die SPD im Stimmenkeller verschwinde, könne Merz nicht in Ruhe regieren. Dabei nickt Fritz doch alles ab, was die SPD (gerade noch 13 Prozent in Umfragen) so auskocht: Stromsteuer, Bürgergeld, Migration. Genau das sei der Fehler, so der kluge Politologe Rödder, denn nur in der Abgrenzung zur Union könne die SPD ihr Profil stärken. Die Abgrenzung dürfte ein Problem werden: Der Fritz hat doch gar keine eigene Agenda, an der sich die Genossen abarbeiten könnten.
♦ Außer vielleicht… die Regenbogenfahne. Bundestags-Klöckner, CDU, will nur noch am 17.5. hissen, genau wie Innenministeriums-Dobrindt, CSU – eine Bombengelegenheit für SPD-Verteidigungsminister Pistorius, zusätzlich am Christopher Street Day den Bendlerblock (kennen die meisten Deutschen aus einem berühmten Tom-Cruise-Film) zum Zirkuszelt zu machen. Die Truppe will mit dem Flattern der queeren Fahne „ein starkes Zeichen für Solidarität mit queeren Soldatinnen und Soldaten, für Kameradschaft und gesellschaftliche Verantwortung“ https://www.welt.de/vermischtes/article256346764/Verteidigungsministerium-hisst-Regenbogenflagge-Bas-verzichtet-auf-CSD-Beflaggung.html (entschuldigen Sie das kranke Deutsch) setzen, wie es im Bendlerblock heißt. Oder hatte Pistorius etwa des Nachts im Traum eine Erscheinung mit der Ansage: „Unter diesem Zeichen wirst du siegen“? Hat ja an der Milvischen Brücke auch schon mal gut geklappt.
♦ Was macht Boris Pistorius sonst so? Gute Frage. Er befördert. Ein Bundeswehr-Youtuber im Generalsrang soll neuer Heeresinspekteur werden, und eine Generalin wird stellvertretende Generalinspekteurin. Und wieder eine Frage: Ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass eine Ärztin den Job macht (The Lady is a Doctor Doctor)? Wäre die nicht eher was fürs Lazarett? Bräuchte man für die Kriegstüchtigkeit nicht so Rambo-Typen mit Ralf-Stegner-Miene?
♦ Der Sommer ist Medien-Thema Nummer Eins. Die Hitze sei „wahnsinnig ungerecht“, darf die Grüne Luisa (Neubauer) im Deutschlandfunk jammern. Für „vulnerable Gruppen“, die keinen eigenen Pool haben, „wahnsinnig gefährlich“. Vor allem für Frauen, wenn man den täglichen Polizeimeldungen glauben darf. Sexuelle Übergriffe in Freibädern von West nach Ost, von Nord nach Süd. Die Täter, so die mit „projektgebundenen Förderungen“ von der Regierung unterstützte DPA, seien „fast ausschließlich Männer“. Wie die vier Syrer (18 bis 28) im Schwimmbad im hessischen Gelnhausen zahlreiche Mädchen (jüngste 11) belästigten.
♦ Deshalb haben sie im schwäbischen Satteldorf jetzt einen Stacheldraht-Zaun ums Freibad gebaut. Und in der Schweizer Gemeinde Porrentruy dürfen nur noch Schweizer und Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz ins Freibad. Wegen Stress mit „Franzosen“. Selbst in kühlen Kirchen dreht mancher durch. So attackierte in der Sakristei der St.-Nikolaus-Kirche im Stadtteil Jügesheim der hessischen Stadt Rodgau „ein Mann“ einen Kirchenhelfer mit einem 1,6 Meter großen Kruzifix. Nachdem der Mann sein Opfer niederschlug, soll er nach „Allah“ gerufen haben. Die Polizei tippt auf Hitzekoller. „Der Mann“ soll sich „in einem psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben. Wie der Syrer, der in einem ICE in Bayern mit Hammer und Axt randalierte?
♦ Polen will nun auch an seinen Grenzen kontrollieren, und Donald Tusk sagt: Merz ist schuld. Ein Adis von der SPD und die Genossin, die mal Ministerin war und nun in Brüssel viel Geld verdient, sind gleich zum Spiegel gelaufen und fanden dort Gehör für Sätze wie „Statt Alleingängen braucht es jetzt dringend europäische Zusammenarbeit“. Ja, die Genossin hat tatsächlich „jetzt“ gesagt. Ausgerechnet ein Pole von der PIS-Partei unterstützt die Genossin: „Deutschland schiebt regelmäßig illegale Migranten auf unsere Seite.“ Geh weiter, Jaroslaw. Drei Somalier hat der Dobrindt zurückgeschickt, und die sind längst wieder in Schland. Interessanterweise wird nun auch die polnische Grenze zu Litauen kontrolliert, seit es nicht mehr ganz so leicht scheint, Sozialtouristen problemlos nach Schland durchzuwinken.
♦ Offenbar leiden auch die Eingeborenen unter der Hitze, ganz besonders die in Köln. Nachdem schon im Sommer 2024 Migranten kleine Mädchen begrapschten (oder Schlimmeres) zeigte Köln mit einer Plakataktion („Ich sag’s!“) und dafür vertauschten Rollen, dass dort nicht nur im Karneval der mentale Ausnahmezustand herrscht. In diesem Jahr zieht Büren nach – und dafür den Spott der Welt auf sich: „Eine extrem hellhäutige, rothaarige ältere weiße Frau mit auffälliger Kurzhaarfrisur und leichtem Übergewicht fasst einem dunkelhäutigen Kind mit Holzbein (!) unter Wasser an den Hintern. Darunter treibt eine Schildkröte mit Motorradbrille, Rettungsring und Schwimmflügeln und sagt irgendetwas im deutschen Beamten-Sound. Wer, um Gottes Willen, denkt sich so etwas aus?“ Um seinen politischen Nachwuchs muss sich die rotgrüne Bundespolitik keine Sorgen machen, da kommt einiges nach.
♦ Die Dom-Stadt am Rhein (früher katholisch) will zudem das Wort „Spielplatz“ streichen, weil der Begriff „eingrenzend“ sei. Stattdessen soll es künftig „Spiel- und Aktionsfläche“ heißen. Tatsächlich sind Spielplätze längst nicht nur zum Spielen für Kinder da, wenn man sich die Berichte über auf Spielplätzen gefundene Drogenspritzen von Berlin bis Münster oder Hallbergmoos anschaut. Selbst in Lüdenscheid scheint es sich auch um Drogenhandelsplätze zu handeln. Also sind nicht nur in Köln Spielplätze für die Kleinsten längst auch „Aktionsflächen“ für finstere Gesellen. Aber deshalb gleich 700 Schilder an (Noch-)Spielplätzen austauschen? Nur weil der Kölner Jugendhilfeausschuss die Hitze nicht verträgt.
♦ Vor eineinhalb Jahren hatte sich Rotrot in MeckPomm lächerlich gemacht mit der Polizeiaktion Blauer Schlumpf. Nun entschied ein Gericht, der Einsatz bewaffneter Polizeikräfte gegen eine Schülerin, die auf TikTok etwas AfD-freundliches gepostet hatte, sei „unverhältnismäßig“ und sogar rechtswidrig. Dafür hätten sie nicht studieren müssen. Das passt zum weisen Spruch des Verfassungsgerichts, der Versammlungsverbote während Corona für rechtswidrig erklärte. Auch ein bisschen spät, oder?
♦ Wie kann es sein, dass eine Mehrheit in MeckPomm Leute in die Regierung wählt, die ein „Indianer-Fest“ im Kindergarten in eins für „Pferde und Ponys“ umbenennen? Die können doch nicht alle einen Sockenschuss haben.
♦ „Die meisten Bürgergeldempfänger heißen Michael, Andreas und Thomas“, und nicht, was die Rechten dachten, frohlockt die Rheinische Post. Freudig listen die Journos auf: „19.200 Personen im Bürgergeldbezug heißen Michael, 16.200 Andreas und 15.700 Thomas. Auf Platz vier findet sich der Daniel mit 14.800. Quelle ist die Bundesagentur für Arbeit.“ Die Namensliste klingt „wie in deutschen Vorstandsetagen“, kalauert die RP politisch korrekt. Aaaaber: Auf Platz 7 etwa taucht Ahmad (13.700) auf, Platz 10 Mohammad (12.500). Mohammad verhält sich zu Ahmad wie Friedrich zu Fritz. Womit Mohamed (26.200) eindeutig die Gesamtliste anführt. Ob weitere Schreibweisen – Mohammed, Muhammad, Mohamed, Mohammad, Muhamet, Muhammet, Mohamad, Muhamed, und Muhamad – einzeln aufgelistet sind, entzieht sich unserer Kenntnis und liegt jenseits unseres Interesses. Denn: Fool me once – shame on You. Fool me twice – shame on Me.
♦ Ohne die AfD (kleine Anfrage des Abgeordneten Hess) wüsste der gutmütige Deutsche nicht, dass Männer aus dem Irak und Syrien 2024 mehr als viermal so häufig einer Straftat verdächtig waren wie deutsche Männer. Frauen aus Rumänien bei Diebstahldelikten rund fünfmal so oft vertreten wie deutsche Männer. Nicht nur sind männliche Migranten aus Ländern wie Syrien, Marokko oder Afghanistan um ein Vielfaches häufiger tatverdächtig als deutsche Männer. Sogar Frauen aus Serbien, Bulgarien, Afghanistan, Rumänien, Syrien, Irak und der Ukraine sind krimineller als deutsche Männer. Nun gut, die gutmütigen Deutsche erfahren es wohl trotzdem nicht, weil die Staatspresse das Thema links liegen lässt, wo sonst.
♦ Für die Unterstützung von CDU-Mario Voigt als Regierungschef von Thüringen – das BSW sitzt dort in einer Minderheitsregierung – hat Sahra Wagenknecht einen hohen Preis bezahlt. Das BSW stürzte bundesweit ab, und TikTok-Heidi von der SED übernahm in unserer infantilen Republik die Rolle der linken Oppositionsführerin. Nun hat Sahra offenbar nachgerechnet und herausgefunden, dass 32 Sitze der AfD und 15 Mandate des BSW zusammen eine absolute Mehrheit ergeben würden für ein pragmatisches blau-violettes Bündnis in Thüringen. Erste Konsultationen haben wohl schon stattgefunden. Eine vernünftige Realpolitik vorausgesetzt, könnte das die bundesweite Wiederauferstehung des BSW bedeuten. Schon ist die Panik in Wokistan groß, neben Drohungen werden wohl auch viele unanständige Angebote von der Volksfront kommen.
Schönen Sonntag!
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