Die Aufarbeitung der Corona-Politik hat unter US-Präsident Trump Fahrt aufgenommen. Seine Regierung hat nun eine Informationskampagne auf der Website COVID.gov gestartet, die nun einen Laborunfall in der chinesischen Metropolregion Wuhan als Ursprung der Corona-Pandemie anerkennt. Unter Biden hatte sich die Website auf die Förderung der COVID-19-Impfkampagne konzentriert.
Die Trump-Regierung präsentiert dort nun stattdessen Erkenntnisse, die einen Laborleck als Ursprung von COVID-19 aufzeigen. Kritisiert wird unter anderem der frühere Direktor der US-Amerikanischen Infektionsbehörde, Dr. Anthony Fauci, da er die These eines natürlichen Ursprungs des Virus öffentlich unterstützt hatte, während er einen Laborursprung als Verschwörungstheorie präsentierte. Zudem wird kritisiert, dass der ehemalige Präsident Joe Biden Fauci für mögliche Vergehen im Zusammenhang mit der Pandemie begnadigt habe.
Die Inhalte der Website basieren auf Ergebnissen eines Sonderausschusses des US-Repräsentantenhauses zur Coronavirus-Pandemie. Dort wird kritisiert, dass öffentliche Institutionen in der Pandemie durch widersprüchliche Informationen und mangelnde Transparenz das Vertrauen der Bevölkerung beeinträchtigt hätten. Zudem hätten sie unliebsame Theorien, wie die des Laborlecks, unzureichend berücksichtigt oder diskreditiert.
Hervorgehoben wird auch, dass sich das erste Auftreten des Virus in der Nähe eines bedeutenden SARS-Forschungslabors im chinesischen Wuhan ereignete. Laut der Website gibt es bislang keine überzeugenden Hinweise auf einen natürlichen Ursprung des Virus.
Die Trump-Regierung verweist zudem auf Berichte verschiedener US-Behörden und Geheimdienste, darunter auch ein CIA-Bericht von Anfang 2025, der ein Laborleck als Ursprung beschreibt. Zu diesem Schluss kam bereits 2023 das FBI.
Außerdem thematisiert die Webseite die Ursprünge und Begründungen von COVID-19-Maßnahmen wie der Maskenpflicht und der sozialen Distanzierung. So habe Dr. Fauci etwa eingeräumt, dass die Empfehlung, 1,80 Meter Abstand zu halten, willkürlich und nicht wissenschaftlich fundiert gewesen sei. Bei der Maskenpflicht wird man nochmal konkreter. So habe es „keine schlüssigen Beweise dafür, dass Masken die Amerikaner wirksam vor COVID-19 schützen“ gegeben.
