Linke Aktivisten wollen auch Chrupalla-Interview stören

vor 5 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Das „Zentrum für Politische Schönheit“ will nach der Störaktion bei dem ARD-Sommerinterview mit der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel auch das anstehende Interview mit AfD-Chef Tino Chrupalla, das im ZDF stattfinden wird, stören. Das Interview soll planmäßig in Chrupallas Wahlkreis Görlitz stattfinden. Ort und Zeit des Interviews sind unbekannt und wurden vom ZDF nicht bekannt gegeben.

Für die Aktivisten des „Zentrums für Politische Schönheit“ stellt das aber angeblich kein Problem dar: Gegenüber Focus erklärte die Aktivistengruppe, dass man den geplanten Aufnahmeort des Interviews kenne: „Wir haben entsprechende Mitarbeiter:innen vor Ort, die Chrupalla künstlerisch überwachen“, so die Behauptung der Aktivisten.

Bereits beim Sommerinterview von Alice Weidel hatte das „Zentrum für Politische Schönheit“ für heftige Störungen gesorgt. Unter anderem fuhr ein Bus der Gruppe in die Nähe des Drehorts und beschallte das Interview mit lauter Musik, darunter auch Chorgesänge. Gleichzeitig versammelten sich Demonstranten vor Ort. Teile des Gesprächs waren daraufhin kaum noch verständlich.

Der Drehort befand sich wie in den Vorjahren auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses im Berliner Regierungsviertel, mit Blick auf das Reichstagsgebäude. Das Interview wurde dort am Nachmittag live über die ARD-Mediathek und auf Twitch übertragen. Die reguläre Ausstrahlung im Ersten erfolgte um 18 Uhr im Rahmen des Formats „Bericht aus Berlin“. Das „Zentrum für Politische Schönheit“ hatte die Aktion damals, wie jetzt auch bei Chrupalla, im Vorhinein angekündigt. Auf X veröffentlichte das ZPS im Vorfeld der Ausstrahlung einen Hinweis: „TV-Tipp: Schaut Euch heute UNBEDINGT das Sommerinterview mit Alice Weidel in der ARD ab 18 Uhr an! Mit dabei: Der Adenauer SRP+“. Erklärtes Ziel der Aktivisten ist es, den Wahlkampf der AfD „zu zerstören“. In einem Aufruf sprach die Gruppe davon, die „AfD-Faschisten“ vor das Bundesverfassungsgericht „jagen“ zu wollen.

Im Rahmen dieser Vorkommnisse rund um das Weidel-Interview wurde auch heftige Kritik an der ARD laut. Der Sender hatte trotz der heftigen Störung nämlich nicht auf die Folgen der Aktion des „Zentrums für Politische Schönheit“ reagiert: Weidel und Moderator Markus Preiß waren teils kaum verständlich und konnten sich kaum miteinander verständigen.

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